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Auf den Spuren des großen Arztes
Es stellt keine Verleugnung des Glaubens dar, solche Heilmittel
zu gebrauchen, die Gott uns zur Linderung von Schmerzen und zur
Unterstützung des Heiligungswerkes der Natur gegeben hat. Es heißt
nicht den Glauben verleugnen, wenn man mit Gott zusammenarbeitet
und die bestmöglichen Voraussetzungen für eine Heilung schafft.
Gott hat uns ermöglicht, Wissen über die Gesetze des Lebens zu
erlangen. Dieses Wissen steht uns zur Verfügung und soll auch
angewandt werden. Wir sollten jedes Mittel zur Wiederherstellung
der Gesundheit anwenden, jeden möglichen Vorteil wahrnehmen und
in Übereinstimmung mit den Naturgesetzen vorgehen. Wenn wir um
die Gesundung des Kranken gebetet haben, können wir mit um so
mehr Energie an der Heilung arbeiten, voll Dankbarkeit gegenüber
Gott, daß wir das Vorrecht der Zusammenarbeit mit ihm haben, und
verbunden mit der Bitte um seinen Segen für die Mittel, die er selbst
uns gewährt hat.
Auch das Wort Gottes beschreibt den Gebrauch von Heilmit-
teln. Hiskia, ein König Israels, wurde krank, und ein Prophet Gottes
überbrachte ihm die Botschaft, daß er sterben müsse. Er rief den
Herrn an, und dieser erhörte seinen Diener und ließ ihm sagen, daß
ihm fünfzehn weitere Lebensjahre gegeben seien. Nun hätte ein
einziges Wort von Gott Hiskia sofort heilen können; aber er gab eine
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spezifische Heilungsanweisung: „Und Jesaja sprach, man solle ein
Pflaster von Feigen nehmen und auf sein Geschwür legen, daß er
gesund würde.“
Jesaja 38,21
.
Als Jesus einen Blinden heilte, bestrich er die Augen des Kran-
ken mit einem Brei aus Erde und sprach zu ihm: „Geh zum Teich
Siloah ... und wasche dich! Da ging er hin und wusch sich und kam
sehend wieder.“
Johannes 9,7
. Auch diese Heilung hätte allein durch
ein Wort des Großen Arztes geschehen können, aber Jesus machte
von den einfachen Mitteln der Natur Gebrauch. Das ist zwar kein
Freibrief zur Anwendung aller chemischen Medikamente, die heute
auf dem Markt sind, aber es unterstützt den Einsatz einfacher und
natürlicher Heilmittel.
Wenn wir um die Heilung Kranker gebetet haben, dann laßt uns
den Glauben an Gott nicht verlieren, wie auch immer der Fall ausge-
hen mag. Wenn der Herr entschieden hat, den Kranken zur Ruhe zu
legen, dann laßt uns den bitteren Kelch annehmen, und daran denken,
daß er aus der Hand des himmlischen Vaters kommt. Wenn aber der