Seite 184 - Auf den Spuren des gro

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Kapitel 17: Der Gebrauch von Heilmitteln
Krankheit tritt nie ohne eine Ursache auf. Vielmehr wird ihr
durch die Mißachtung der Gesundheitsgesetze der Weg bereitet,
wird sie dadurch geradezu eingeladen. Manche leiden als Folge ei-
nes Fehlverhaltens ihrer Eltern. Nun sind sie nicht verantwortlich
dafür, was ihre Eltern getan haben. Doch es ist ihre Pflicht, heraus-
zufinden, womit ihre Eltern gegen die Gesundheitsgesetze verstoßen
haben. Die falschen Gewohnheiten ihrer Eltern sollten sie dann ver-
meiden und für sich selbst durch eine richtige Lebensweise bessere
Voraussetzungen schaffen.
Die Mehrheit jedoch leidet aufgrund ihrer eigenen falschen Le-
bensweise. Sie mißachten mit ihren Eß-, Trink-, Bekleidungs- und
Arbeitsgewohnheiten die Gesundheitsprinzipien. Ihre Übertretung
der Naturgesetze wird unwiderrufliche Folgen haben; wenn sich
die Krankheit dann einstellt, erkennen viele nicht die wahre Ursa-
che ihres Leidens, sondern hadern deswegen mit Gott. Aber Gott
ist nicht für das Leid verantwortlich, das aus einer Mißachtung der
Naturgesetze folgt.
Gott hat uns mit einer bestimmten Menge an Lebenskraft aus-
gestattet. Außerdem hat er uns mit Organen für die verschiedenen
Lebensfunktionen geschaffen und will, daß diese Organe harmonisch
zusammenwirken. Wenn wir die Lebenskraft sorgfältig bewahren
und den komplizierten Mechanismus unseres Körpers in Ordnung
halten, so hat dies ein Gesundbleiben zur Folge; wenn aber die Le-
benskraft überbeansprucht wird, holt sich das Nervensystem Kraft
aus den Energiereserven, und wenn ein Organ Schaden nimmt, lei-
den auch alle anderen darunter. Der Körper erträgt viel Mißbrauch
scheinbar ohne Reaktion. Doch wenn die Toleranzgrenze überschrit-
ten ist, meldet er sich zu Wort und strengt sich mit Nachdruck an,
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die Auswirkungen der erlittenen Mißhandlung zu beseitigen. Im
Zuge des Bemühens, diese Fehler zu korrigieren, kommt es häufig
zu Fieber und verschiedenen anderen Krankheitssymptomen.
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