Seite 197 - Auf den Spuren des gro

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Die Heilung des Geistes
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te er sie auf etwas aufmerksam, das schon da war: ein Strauch, also
ein Teil seiner Schöpfung, mußte in die Quelle geworfen werden, um
das bittere Wasser rein und süß zu machen. Als das geschehen war,
trank das Volk von dem Wasser und wurde erquickt. In jeder Prü-
fung will uns Christus helfen, wenn wir uns bittend an ihn wenden.
Unsere Augen werden geöffnet werden, um die Verheißungen der
Hilfe zu erkennen, die uns in Gottes Wort gegeben sind. Der Heilige
Geist wird uns lehren, wie wir all den Segen gebrauchen sollen, der
ein wirksames Gegenmittel gegen jeden Kummer darstellt. Für jede
Bitterkeit, die das Leben mit sich bringt, werden wir einen heilsamen
Strauch finden.
Die Zukunft mit ihren großen Problemen und unbefriedigenden
Aussichten soll unsere Herzen nicht zaghaft, unsere Knie nicht zit-
ternd und unsere Hände nicht untätig machen. „Laßt sie Zuflucht
bei mir suchen“, sagt der Allmächtige, „damit sie Frieden mit mir
machen, ja, sie sollen mit mir Frieden machen.“
Jesaja 27,5
. Wer
sein Leben Gottes Führung und dem Dienst für ihn übergibt, wird
niemals in eine Situation geraten, für die Gott nicht vorgesorgt hätte.
Ganz gleich, wie unsere Lage auch sein mag, wenn wir Täter sei-
nes Wortes sind, haben wir einen Führer, der uns den Weg weist;
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worüber auch immer wir ratlos sind — wir haben einen zuverlässi-
gen Ratgeber; worunter wir auch leiden, sei es ein Trauerfall oder
Einsamkeit — wir haben einen mitfühlenden Freund.
Wenn wir in unserer Unwissenheit Fehler machen, verläßt uns
der Heiland nicht. Wir brauchen uns niemals allein zu fühlen; Engel
begleiten uns. Der Tröster, von dem Christus verheißen hat, er werde
ihn in seinem Namen senden, bleibt bei uns. Auf dem Weg, der zur
Stadt Gottes führt, liegen keine Schwierigkeiten, die jene, die auf
Gott vertrauen, nicht überwinden könnten. Es gibt keine Gefahren,
denen sie nicht entrinnen könnten, keinen Kummer, keine Klage und
keine menschliche Schwäche, gegen die Gott keine Hilfe vorgesehen
hätte.
Niemand braucht sich der Entmutigung und Verzweiflung zu
überlassen. Satan tritt womöglich mit folgender grausamen Ein-
flüsterung an dich heran: „Dein Fall ist hoffnungslos; du kannst
nicht mehr erlöst werden.“ Aber in Christus gibt es Hoffnung für
dich. Gott fordert von uns nicht, aus eigener Kraft zu überwinden;
vielmehr bittet er uns, nahe an seiner Seite zu gehen. Mit welchen