Seite 205 - Auf den Spuren des gro

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Kapitel 19: Naturverbundenheit
Der Schöpfer wählte für unsere Ureltern die Umgebung, die
ihrer Gesundheit und ihrem Glück am zuträglichsten war. Er gab
ihnen keinen Palast als Zuhause und umgab sie auch nicht mit den
Komfortausstattungen und Luxusgütern, nach deren Erwerb heute so
viele streben. Statt dessen stellte er sie in eine enge Verbindung mit
der Natur und in enge Gemeinschaft mit den Heiligen des Himmels.
In dem Garten, den Gott als Heim für seine Kinder schuf, grüßten
wunderschöne Sträucher und liebliche Blumen das Auge, wohin
es auch blickte. Es gab Bäume vielfältigster Art, viele von ihnen
trugen duftende und wohlschmeckende Früchte in Fülle. Auf ihren
Zweigen sangen Vögel ihre Lieder zum Lobe Gottes. Unter ihrem
Schatten tummelten sich die Tiere der Erde, ohne sich voreinander
zu fürchten.
Adam und Eva erfreuten sich in ihrer unbefleckten Reinheit an
der Schönheit für Auge und Ohr in Eden. Gott gab ihnen den Auftrag,
den Garten zu bebauen und zu bewahren. Vgl.
1.Mose 2,15
. Jedes
Tagewerk brachte ihnen Gesundheit und Glück, und beide begrüßten
voll Freude ihren Schöpfer, der sie in der Abendkühle besuchte und
mit ihnen durch den Garten ging und redete. Täglich lehrte Gott sie
seine Lektionen.
Der Lebensplan, den Gott für unsere ersten Eltern festlegte, ent-
hält auch Lehren für uns. Obwohl die Sünde ihren Schatten auf die
Erde geworfen hat, will Gott, daß seine Kinder Freude an den Wer-
ken seiner Hände finden. Je genauer sein Lebensplan befolgt wird,
desto wunderbarer wird er die Heilung der leidenden Menschheit
bewerkstelligen. Die Kranken müssen also in einen engen Kontakt
zur Natur gebracht werden. Ein Leben im Freien, inmitten einer
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natürlichen Umgebung, würde für hilflose und fast hoffnungslos
Kranke Wunder wirken.
Der Lärm, die Hektik und das Chaos in den Städten, das beeng-
te und unnatürliche Leben sind für Kranke höchst ermüdend und
beschwerlich. Die Stadtluft mit ihrem Dunst und Staub, ihren Ab-
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