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Auf den Spuren des großen Arztes
Den meisten Menschen würde eine kalte oder laue Dusche jeden
Morgen oder Abend gut bekommen. Anstatt vermehrt erkältungsan-
fällig zu werden, härtet eine Dusche — richtig durchgeführt — gegen
Erkältungen ab, weil sie die Blutzirkulation anregt. Die Haut wird
besser durchblutet, und man erhält einen leichter und regelmäßiger
fließenden Blutkreislauf. Geist und Körper werden so gleicherma-
ßen gestärkt. Die Muskulatur wird geschmeidiger und das Denken
lebhafter. Ein Bad beruhigt außerdem die Nerven. Baden hilft dem
Darm, dem Magen und der Leber, indem es jedem dieser Organe
Gesundheit und Kraft gibt, und es fördert die Verdauung.
Besonders wichtig ist es, die Kleidung sauberzuhalten. Getrage-
ne Kleidungsstücke haben die Ausscheidungsstoffe der Haut aufge-
saugt; wenn also Kleidung nicht häufig gewechselt und gewaschen
wird, nimmt man diese Stoffe erneut in sich auf.
Mangelnde Hygiene begünstigt Krankheiten. Todbringende Kei-
me finden sich reichlich in dunklen, vernachlässigten Ecken, in ver-
rottendem Abfall, in Feuchtigkeit und Schimmel. Man sollte keine
Gemüseabfälle oder Laubhaufen in der Nähe des Hauses liegen las-
sen, denn sie locken Ungeziefer an und vergiften die Luft. Innerhalb
des Hauses darf nichts Unsauberes oder Verrottendes herumliegen.
Schon so manche Epidemie wurde durch Unrat und herumliegenden
Hausmüll ausgelöst.
Gründliche Körperhygiene, reichlich Sonnenlicht und sorgfältige
Beachtung der Sauberkeit in allen Bereichen des häuslichen Lebens
sind für die Vermeidung von Krankheiten und die Freudigkeit und
Kraft der Hausbewohner von größter Bedeutung.
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