Anregungsmittel und Rauschgifte
257
Wein, der in der Traube gefunden wird“, von dem die Bibel spricht,
„verdirb ihn nicht, denn es ist ein Segen darin!“
Jesaja 65,8
.
Es war Christus, der Israel im Alten Testament warnte: „Der
Wein macht Spötter, und starkes Getränk macht wild; wer davon
taumelt, wird niemals weise.“
Sprüche 20,1
. In seinem Plan für die
Menschen war solch ein Getränk nicht vorgesehen. Satan verführt
die Menschen zu einer Genußsucht, die den Verstand benebelt und
die geistliche Wahrnehmung lähmt, aber Christus lehrt uns, diese
zerstörerischen Sehnsüchte unter Kontrolle zu halten. Er würde den
Menschen niemals mit etwas konfrontieren, das ihn in Versuchung
führt.
Sein ganzes Leben war ein Beispiel für die Wichtigkeit des Ver-
zichtenkönnens. Es half ihm, die Macht der Begierde zu beherrschen,
als er während der vierzigtägigen Fastenzeit in der Wüste an unse-
rer Statt die härteste Prüfung erlitt, die Menschen ertragen konnten.
[269]
Christus war es, der bestimmte, daß Johannes der Täufer weder Wein
noch starkes Getränk trinken sollte. Die gleiche Enthaltsamkeit for-
derte er auch von der Frau Manoahs. Und Christus verstieß nicht
gegen seine eigenen Grundsätze.
Der unvergorene Wein, den er für die Hochzeitsgäste bereitete,
war ein bekömmliches und erfrischendes Getränk. Dies ist auch
der Wein, der von unserem Heiland und seinen Jüngern beim er-
sten Abendmahl verwendet wurde. Solch ein Wein sollte stets am
Abendmahlstisch als ein Symbol des Blutes des Heilands gebraucht
werden. Diese heilige Handlung soll die Seele erfrischen und hö-
heres Leben spenden. Nichts darf damit in Zusammenhang stehen,
was uns zum Schaden gereichen könnte.
Wie können Christen im Lichte dessen, was die Bibel, die Natur
und der Verstand hinsichtlich des Gebrauchs von Rauschmitteln leh-
ren, sich damit beschäftigen, Hopfen zur Bierproduktion anzubauen
oder Wein oder Apfelwein für den Verkauf zu produzieren? Wenn
sie ihren Nächsten wie sich selbst lieben, wie können sie dann an der
Herstellung von Getränken beteiligt sein, die ihm zur Falle werden?
Die Verantwortung der Eltern
Unmäßigkeit beginnt oft im Heim. Durch den Genuß schwer-
verdaulicher, ungesunder Speisen werden die Verdauungsorgane