Seite 263 - Auf den Spuren des gro

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Anregungsmittel und Rauschgifte
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tes Beistand, aber wir laden sie auch ein, die Ursache des Übels
tiefer zu ergründen, das sie bekämpfen, und sicherzustellen, daß sie
sich im Blick auf diese Reform einheitlich verhalten.
Es muß den Menschen vor Augen gestellt werden, daß das rich-
tige Gleichgewicht der geistigen und moralischen Kräfte in hohem
Maß von der richtigen Verfassung des Organismus abhängt. Alle
Rauschmittel und unnatürlichen Stimulantien, die die körperlichen
Kräfte schwächen, beinhalten in der Folge auch die Tendenz, die
geistige und sittliche Kraft zu mindern. Unmäßigkeit bildet die Basis
der moralischen Verdorbenheit der Welt. Durch die Nachgiebigkeit
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gegenüber einem verdorbenen Appetit verliert die Menschheit die
Kraft, Versuchungen zu widerstehen.
Gesundheitsberater haben die wichtige Aufgabe, Menschen in
diesen Dingen zu unterrichten. Lehrt sie, daß Gesundheit, Charakter
und sogar das Leben durch den Genuß von Stimulantien gefährdet
werden, da sie die erschöpften Energien zu unnatürlicher, krampfar-
tiger Tätigkeit aufreizen.
Hinsichtlich des Tees, des Kaffees, des Tabaks und der alkoho-
lischen Getränke besteht der einzig sichere Kurs darin, sie nicht
anzurühren, nicht davon zu kosten und nichts damit zu tun zu ha-
ben. Die Wirkung von Tee, Kaffee und ähnlichen Getränken geht in
dieselbe Richtung wie die von alkoholischen Getränken und Tabak,
und nicht selten fällt es den Betroffenen genauso schwer, wie den
Trunksüchtigen, ohne diese berauschenden Getränke auszukommen.
Diejenigen, die sich bemühen, diese Stimulantien nicht mehr
zu verwenden, werden eine Zeitlang unter Entzugserscheinungen
leiden. Aber durch Ausdauer werden sie das Verlangen überwinden
und den Mangel immer weniger spüren. Die Natur mag ein bißchen
Zeit brauchen, um von dem Mißbrauch zu genesen, den sie erlitten
hat; aber gebt ihr eine Chance, und sie wird sich erholen und ihre
Aufgabe wieder vortrefflich und gut erfüllen.
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