Seite 264 - Auf den Spuren des gro

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Kapitel 27: Der Handel mit alkoholischen
Getränken und die Prohibition
„Weh dem, der sein Haus mit Sünden baut und seine Gemächer
mit Unrecht, ... und denkt: ‚Wohlan, ich will mir ein großes Haus
bauen und weite Gemächer‘ und läßt sich Fenster ausbrechen und
mit Zedern täfeln und rot malen. Meinst du, du seiest König, weil
du mit Zedern prangst? ... Aber deine Augen und dein Herz sind auf
nichts anderes aus als auf unrechten Gewinn und darauf, unschuldig
Blut zu vergießen, zu freveln und zu unterdrücken.“
Jeremia 22,13-
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.
Das Werk des Händlers alkoholischer Getränke
Diese Bibelstelle veranschaulicht das Werk jener, die berauschen-
de Getränke herstellen und verkaufen. Ihr Geschäft besteht in der
Ausbeutung anderer. Für das Geld, das sie einnehmen, wird nichts
Gleichwertiges geboten. Jeder Geldschein, den sie ihrem Gewinn
hinzufügen, hat dem Käufer einen Fluch gebracht.
Gott hat der Menschheit mit freigebiger Hand seine Segnungen
verliehen. Würden seine Gaben weise genutzt, wie wenig wüßte
dann die Welt von Armut oder Leid! Die Bosheit der Menschen
verwandelt seine Segnungen in einen Fluch. Die Gier nach Gewinn
und ein verdorbener Appetit verwandeln das Getreide und Obst, das
zu unserem Lebensunterhalt gegeben ist, in Gifte, die Elend und
Verderben bringen.
Jedes Jahr werden Millionen und Abermillionen Liter an be-
rauschenden Getränken konsumiert. Millionen und Abermillionen
werden dafür ausgegeben, sich Elend, Armut, Krankheit, Erniedri-
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gung, Gier, Verbrechen und Tod einzuhandeln. Um seines Gewinns
willen verkauft der Alkoholikahändler seinen Opfern das, was Geist
und Körper verdirbt und zerstört. Er bürdet der Familie des Trunk-
süchtigen Armut und Elend auf.
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