Seite 321 - Auf den Spuren des gro

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Wahre Gotteserkenntnis
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und fasse seine Worte in dein Herz ... So wird der Allmächtige dein
Gold sein — Dann wirst du deine Lust haben an dem Allmächtigen
und dein Antlitz zu Gott erheben. Wenn du ihn bitten wirst, wird
er dich hören, und du wirst deine Gelübde erfüllen. Was du dir
vornimmst, läßt er dir gelingen, und das Licht wird auf deinen Wegen
scheinen. Denn er erniedrigt die Hochmütigen; aber wer seine Augen
niederschlägt, dem hilft er.“
Hiob 22,21-29
.
Gott offenbart sich in der Natur
„Denn Gottes unsichtbares Wesen, das ist seine ewige Kraft
und Gottheit, wird seit der Schöpfung der Welt ersehen aus seinen
Werken, wenn man sie wahrnimmt.“
Römer 1,20
.
Der heutige Zustand unserer Welt vermittelt uns nur eine schwa-
che Vorstellung von der Herrlichkeit des Gartens Eden. Die Sünde
hat die Schönheit der Erde entstellt; überall begegnet man den Spu-
ren des Bösen. Und doch gibt es noch viele Wunder. Die Natur
bezeugt, daß jemand mit grenzenloser Macht und großer Güte, Gna-
de und Liebe die Erde erschuf und sie mit Leben und Freude erfüllte.
Selbst unter dem Fluch der Sünde erkennt man noch sehr gut, daß
hier ein großer Künstler am Werk war. Wohin wir uns auch wenden,
überall können wir die Stimme Gottes hören und die Beweise seiner
Güte sehen.
Vom ehrfurchtgebietenden Grollen des Donners und dem Rau-
schen des Meeres, das seit Urzeiten erklingt, bis zu den frohen
Gesängen, die die Wälder mit einer lieblichen Musik erfüllen, ver-
künden zehntausend Stimmen der Natur sein Lob.
Auf der Erde, im Meer und am Himmel sehen wir seine Herr-
lichkeit. Majestätische Berge erzählen uns von seiner Macht. Die
Bäume, deren prächtige Kronen sich leicht im Sonnenlicht wiegen,
und die Blumen in ihrer zarten Schönheit verweisen auf ihren Schöp-
fer. Das lebendige Grün, das den braunen Erdboden bedeckt, erzählt
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von Gottes Fürsorge selbst für die einfachsten seiner Geschöpfe. In
den Höhlen des Meeres und in den Tiefen der Erde finden wir seine
Schätze.
Er, der die Perlen in den Ozean und Edelsteine in die Felsen
legte, liebt alles Schöne. Die Sonne, wie sie am Himmel aufgeht,
weist auf ihn, der Leben und Licht für alles ist, was er geschaffen