Seite 327 - Auf den Spuren des gro

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Wahre Gotteserkenntnis
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„Der Herr hält alle, die da fallen, und richtet alle auf, die nieder-
geschlagen sind. Aller Augen warten auf dich, und du gibst ihnen
ihre Speise zur rechten Zeit. Du tust deine Hand auf, und sättigst
alles, was lebt, nach deinem Wohlgefallen.“
Psalm 145,14-16
.
Das Wesen Gottes ist in Christus offenbart
Als ein personales Wesen, das Gott ist, hat er sich in seinem
Sohn offenbart. Jesus, der Abglanz der Herrlichkeit seines Vaters
und „das Ebenbild seines Wesens“ (
Hebräer 1,3
), kam als ein per-
sönlicher Erlöser auf die Welt. Als ein persönlicher Erlöser fuhr er
auch wieder zum Himmel. Als ein persönlicher Erlöser tritt er am
himmlischen Gerichtshof für uns ein. Vor dem Thron Gottes dient
nun einer zu unseren Gunsten, der „einem Menschensohn gleich“
ist.
Offenbarung 1,13
.
Christus, das Licht der Welt, verhüllte den blendenden Glanz
seiner Göttlichkeit und kam, um als Mensch unter Menschen zu
leben, damit sie, ohne dabei zugrunde zu gehen, mit ihrem Schöpfer
vertraut werden konnten. Nachdem die Sünde die Menschen von
ihrem Schöpfer getrennt hatte, hat kein Mensch jemals Gott gesehen,
mit Ausnahme dessen, wie er durch Christus offenbart ist.
„Ich und der Vater sind eins“, erklärte Christus.
Johannes 10,30
.
„Niemand kennt den Sohn als nur der Vater; und niemand kennt
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den Vater als nur der Sohn und wem es der Sohn offenbaren will.“
Matthäus 11,27
. Christus kam, um die Menschen das zu lehren, was
sie nach Gottes Wunsch wissen sollen. Oben in den Himmeln, auf
der Erde und in den weiten Gewässern des Ozeans sehen wir das
Werk Gottes. Alles Erschaffene bezeugt seine Macht, seine Weisheit,
seine Liebe. Und doch können wir weder von den Sternen noch vom
Ozean oder dem Wasserfall etwas vom Wesen Gottes erfahren, wie
es uns in Christus offenbart wurde.
Gott sah, daß zur Darstellung seines Wesens und seines Charak-
ters eine deutlichere Offenbarung als die in der Natur erforderlich
war. Deshalb sandte er seinen Sohn in die Welt, um das Wesen und
die Eigenschaften des unsichtbaren Gottes zu offenbaren, soweit die
menschliche Auffassungsgabe dies ertragen konnte.