Seite 375 - Auf den Spuren des gro

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Hilfe im täglichen Leben
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oft werden ihre Bemühungen nicht richtig gewürdigt; ihre Zukunft
erscheint ihnen ungewiß.
Laßt uns nun denken, daß wir die Arbeit, die uns aufgetragen
ist, zwar nicht selbst ausgewählt haben, daß wir sie aber als Gottes
Wahl für uns akzeptieren sollen.
Ob es uns nun angenehm ist oder nicht, wir sollen die Aufgabe
erledigen, die jetzt an der Reihe ist. „Alles, was dir vor die Hände
kommt, es zu tun mit deiner Kraft, das tu; denn bei den Toten, zu
denen du fährst, gibt es weder Tun noch Denken, weder Erkenntnis
noch Weisheit.“
Prediger 9,10
.
Wenn der Herr von uns erwartet, eine Botschaft nach Ninive
zu bringen, wird es ihm nicht recht sein, daß wir lieber nach Joppe
oder Kapernaum gehen möchten. Denn er hat Gründe dafür, uns
an den Ort zu senden, in dessen Richtung unsere Füße gelenkt
worden sind. Genau dort kann jemand sein, der unsere Hilfe braucht.
Er, der Philippus zu dem äthiopischen Kämmerer, Petrus zu dem
römischen Hauptmann und das israelitische Mädchen dem Naeman,
dem syrischen Hauptmann, zu Hilfe schickte, sendet heute Männer,
Frauen und Jugendliche als seine Boten zu denen, die göttliche Hilfe
und Führung brauchen.
Gottes Pläne sind die besten
Unsere Pläne entsprechen nicht immer Gottes Plänen. So kann
er etwa vorhersehen, daß es am besten für uns und für seine Sache
ist, unsere gutgemeinten Pläne zu durchkreuzen, wie er es im Fall
Davids getan hat. Aber des einen können wir uns sicher sein, daß er
diejenigen segnen und zur Förderung seiner Sache gebrauchen wird,
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die sich selbst und alles, was sie haben, ernstlich seinem Ruhm wid-
men. Wenn er es für besser hält, ihre Wünsche nicht zu erfüllen, wird
er diese Verweigerung dadurch ausgleichen, daß er ihnen Zeichen
seiner Liebe gibt und ihnen einen anderen Dienst anvertraut.
In seiner liebevollen Sorge und Anteilnahme erlaubt er, der uns
besser versteht als wir selbst, uns oftmals nicht, selbstsüchtig die
Befriedigung unseres Ehrgeizes anzustreben. Er gestattet uns nicht,
uns vor einfachen, aber nötigen Aufgaben zu drücken, die jetzt zu
tun sind. Oft bereiten uns gerade diese einfachen Aufgaben auf ein