Hilfe im täglichen Leben
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Vielmehr gehorchten sie dem Ruf; und als Jesus sie später fragte:
„Als ich euch ausgesandt habe ohne Geldbeutel, ohne Tasche und
ohne Schuhe, habt ihr da je Mangel gehabt?“, konnten sie antworten:
„Niemals!“
Lukas 22,35
.
Heute beruft uns der Heiland in sein Werk, wie er Matthäus,
Johannes und Petrus berufen hat. Wenn unser Herz von seiner Liebe
angerührt ist, wird die Vergütungsfrage in unserem Denken nicht an
erster Stelle stehen.
Wir sollen uns freuen, Mitarbeiter Christi zu sein, und uns nicht
davor fürchten, seiner Fürsorge zu vertrauen. Wenn wir Gott zu
unserer Stärke machen, werden wir klare Vorstellungen von unserer
Pflicht und selbstlose Bestrebungen verfolgen; unser Leben wird
von einer edlen Absicht geleitet werden, die uns über alle niedrigen
Beweggründe erhebt.
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Gott wird uns versorgen
Viele, die vorgeben, Christi Nachfolger zu sein, haben ein ängstli-
ches, besorgtes Herz. Sie fürchten sich davor, sich Gott ganz anzuver-
trauen. Sie übergeben sich ihm nicht vollständig, denn sie schrecken
vor den Konsequenzen zurück, die eine solche Übergabe womöglich
mit sich bringt. Wenn sie diese Übergabe nicht vollziehen, können
sie keinen Frieden finden.
Es gibt viele, deren Herz unter einer Last von Sorgen schmerzt,
weil sie ständig bemüht sind, dem allgemein üblichen Lebensstan-
dard gerecht zu werden. Nun stehen sie beständig unter Druck und
müssen mit dem selbstgewählten Chaos in ihrem Leben zurecht-
kommen. Ihr Charakter hat Schaden genommen und ihr Leben ist zu
einer Plage geworden. Die beständige Sorge zermürbt ihre Lebens-
kräfte. Unser Herr wünscht, daß sie sich aus diesem Zwang befreien.
Er lädt sie ein, sein Joch anzunehmen; er sagt: „Mein Joch ist sanft,
und meine Last ist leicht.“
Matthäus 11,30
.
Sorge ist blind und kann die Zukunft nicht erkennen, aber Jesus
sieht von Anfang an auch schon das Ende. Bei jeder Schwierigkeit
hält er seinen Weg bereit, um Hilfe zu bringen. „Er wird kein Gutes
mangeln lassen den Frommen.“
Psalm 84,12
.
Unser himmlischer Vater hat tausend Wege, für uns zu sorgen,
von denen wir nichts wissen. Diejenigen, die sich dafür entscheiden,