Seite 405 - Auf den Spuren des gro

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Eine höhere Erfahrung
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weiden und leiten zu den Quellen des lebendigen Wassers, und Gott
wird abwischen alle Tränen von ihren Augen.“
Offenbarung 7,14-17
.
„Und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch
Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen.“
Offenbarung
21,4
.
Wir sollen uns diese Vision der unsichtbaren Dinge stets vor Au-
gen halten. Auf diese Weise werden wir imstande sein, die ewigen
Dinge einerseits und die zeitlichen anderseits richtig zu bewerten.
Diese Vision ist es, die uns die Kraft gibt, andere von dieser Wirk-
lichkeit zu überzeugen.
Auf dem Berg mit Gott
„Kommt herauf zu mir auf den Berg“, bittet uns Gott. Bevor
Mose Gottes Werkzeug zur Befreiung Israels sein konnte, lebte er
vierzig Jahre in der Gemeinschaft mit Gott in der Einsamkeit der
Berge. Bevor er Gottes Botschaft zu Pharao brachte, sprach er mit
dem Engel in dem brennenden Busch. Bevor er als der Abgesandte
seines Volks Gottes Gesetz empfing, wurde er auf den Berg geru-
fen und sah Gottes Herrlichkeit. Bevor er an den Götzendienern
Gerechtigkeit vollzog, wurde er in der Felsenkluft verborgen, und
der Herr sagte: „Ich ... will vor dir kundtun den Namen des Herrn.“
2.Mose 33,19
. „Barmherzig und gnädig, langsam zu Zorn und groß
an Güte und Wahrheit, ... aber keineswegs hält er für schuldlos den
Schuldigen.“ (
2.Mose 34,6.7, EB
). Bevor er am Ende seines Lebens
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die Last der Verantwortung für Israel ablegte, rief ihn Gott auf den
Gipfel des Berges Pisga und breitete vor ihm die Herrlichkeit des
verheißenen Landes aus.
Bevor die Jünger zu ihrer Mission hinausgingen, wurden sie mit
Jesus auf einen Berg gerufen. Vor der Kraft und Herrlichkeit von
Pfingsten lagen die Nacht des Gemeinschaftsmahls mit dem Heiland,
die Versammlung auf dem Berg in Galiläa, die Abschiedsszene auf
dem Ölberg, die Verheißung des Engels nach Christi Himmelfahrt
und die Tage des Gebets und der Gemeinschaft in dem oberen Saal.
Jedesmal, wenn sich Jesus auf eine große Prüfung oder ein wich-
tiges Werk vorbereitete, wollte er sich in die Einsamkeit der Berge
zurückziehen und die Nacht im Gebet verbringen. Eine Nacht des
Gebets lag vor der Berufung der Apostel, vor der Bergpredigt, vor