Gerettet, um zu dienen
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„Ich will deinen Namen kundmachen von Kind zu Kindeskind;
darum werden dir danken die Völker immer und ewig.“
Psalm 45,18
.
„Umsonst habt ihr‘s empfangen, umsonst gebt es auch“
Die Einladung des Evangeliums darf nicht nur einer ausgesuch-
ten kleinen Anzahl von Menschen angeboten werden, die wir für
würdig erachten, diese Einladung zu empfangen. Die Botschaft muß
allen gebracht werden. Wenn Gott seine Kinder segnet, tut er das
nicht allein um ihretwillen, sondern auch um der Welt willen. Wenn
er uns also seine Gaben verleiht, dann deshalb, damit wir sie durch
ihre Weitergabe vervielfältigen.
Die Samariterin, die mit Jesus am Jakobsbrunnen redete, brach-
te sofort, nachdem sie ihn als den Heiland erkannt hatte, andere
Menschen zu ihm. Damit erwies sie sich als eine wirkungsvollere
Missionarin als Jesu eigene Jünger. Diese nämlich hielten Samaria
nicht für ein lohnendes Arbeitsfeld.
Ihre Gedanken waren statt dessen auf ein großartiges und in
der Zukunft liegendes Werk fixiert. Sie nahmen nicht wahr, daß es
jetzt und hier um sie herum eine Ernte einzubringen gab. Mit Hilfe
der Frau aber, die sie verachtet hatten, wurde die Bevölkerung einer
ganzen Stadt dazu bewegt, Jesus zuzuhören. Sie trug das Licht sofort
zu ihren Landsleuten.
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Diese Frau repräsentiert die Arbeitsweise eines Glaubens an
Christus, der sofort praktisch tätig wird. Jeder wahre Jünger wird als
ein potentieller Missionar in das Reich Gottes hineingeboren. Sobald
er den Heiland kennenlernt, will er auch andere mit ihm bekannt
machen. Die rettende und heiligende Wahrheit kann er dann einfach
nicht mehr für sich behalten.
Wer vom Wasser des Lebens getrunken hat, wird selbst zu einer
Quelle des Lebens. Der Empfänger wird zum Geber. Die Gnade
Christi in der Seele ist wie eine Quelle in der Wüste, die hervorquillt,
um allen zu trinken zu geben, und die besonders jene, die am Rand
des Todes stehen, begierig das Wasser des Lebens aufnehmen läßt.
Wenn wir diese Arbeit tun, werden wir reicher gesegnet, als
wenn wir nur zu unserem eigenen Nutzen tätig werden. Durch die
Verbreitung der guten Nachricht von der Erlösung werden wir selbst
dem Heiland nahe kommen.