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Auf den Spuren des großen Arztes
Von denen, die seine Gnade empfangen, sagt der Herr folgendes:
„Ich will sie und alles, was um meinen Hügel her ist, segnen und auf
sie regnen lassen zu rechter Zeit. Das sollen gnädige Regen sein.“
Hesekiel 34,26
. „Aber am letzten Tag des Festes, der der höchste
war, trat Jesus auf und rief: Wen da dürstet, der komme zu mir und
trinke! Wer an mich glaubt, wie die Schrift sagt, von dessen Leib
werden Ströme lebendigen Wassers fließen.“
Johannes 7,37.38
.
Wer etwas geschenkt bekommt, soll es auch an andere weiterge-
ben. Von überall her kommen doch Hilferufe. Gott ruft uns alle auf,
unseren Mitmenschen freudig zu dienen. Unvergängliche Kronen
und ein himmlisches Reich warten auf uns, wenn wir einer Welt, die
an ihrer Unwissenheit zugrunde zu gehen droht, die Gute Nachricht
bringen.
„Sagt ihr nicht selber: Es sind noch vier Monate, dann kommt
die Ernte? Siehe, ich sage euch: Hebt eure Augen auf und seht auf
die Felder, denn sie sind reif zur Ernte. Wer erntet, empfängt schon
seinen Lohn und sammelt Frucht zum ewigen Leben, damit sich
miteinander freuen, der da sät und der da erntet.“
Johannes 4,35.36
.
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„Siehe, ich bin bei euch alle Tage“
Drei Jahre lang hatten die Jünger das Vorrecht, die persönliche
Gegenwart Jesu zu erleben. Tag für Tag gingen und redeten sie
mit ihm, hörten sie seine ermutigenden Worte an die Mühseligen
und Beladenen und sahen die Offenbarungen seiner Macht an den
Kranken und Leidenden.
Als die Zeit des Abschieds kam, gab Jesus ihnen Gnade und Voll-
macht, dieses Werk in seinem Namen weiterzuführen. Sie sollten
nun das Licht seines Evangeliums der Liebe und Heilkraft verbrei-
ten. Und der Heiland versprach, stets mit ihnen zu sein. Durch den
Heiligen Geist würde er ihnen sogar näher sein als zur Zeit seiner
persönlichen Gegenwart unter den Menschen.
Die Arbeit, die die Jünger dann getan haben, ist beispielhaft für
uns. Jeder Christ soll ein Missionar sein. Voller Mitgefühl sollen wir
den Hilfsbedürftigen dienen und jede Gelegenheit nutzen, das Elend
der leidenden Menschheit zu lindern.
Da gibt es für alle etwas zu tun. Niemand braucht das Gefühl
zu haben, daß es für ihn keine Möglichkeit gäbe, für Christus zu