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Auf den Spuren des großen Arztes
wir durch seine Armut reich werden konnten. Und wir sollen seinem
Beispiel folgen.
Wer ein Kind Gottes geworden ist, sollte sich von nun an als
ein Glied in der Kette ansehen, die vom Himmel bis in diese Welt
hinabreicht, um sie zu retten, als ein Teil des Planes Jesu zur Suche
und Rettung Verlorener.
Viele halten es für ein besonderes Vorrecht, die Plätze aufzusu-
chen, wo Jesus auf Erden weilte, zu gehen, wo er ging, auf den See
zu schauen, an dem er so gern lehrte, und die Hügel und Täler zu
betrachten, auf denen seine Augen so oft ruhten. Aber wir brauchen
nicht nach Nazareth, Kapernaum oder Bethanien zu reisen, um in
den Fußspuren Jesu zu gehen.
Seinen Spuren können wir auch in unserer unmittelbaren Nähe
folgen: am Bett eines Kranken, in den Hütten der Armen, auf den
verstopften Straßen unserer Großstädte und an jedem Platz, wo
Menschen Trost und Hilfe brauchen.
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Es ist unsere Aufgabe, den Hungernden Nahrung zu geben, die
Bedürftigen mit Kleidung auszustatten und den Kranken und Ge-
plagten zu helfen. Wir sollen den Verzweifelnden dienen und den
Hoffnungslosen wieder Mut machen.
Durch unseren selbstlosen Dienst wird sich die Liebe Christi
bei der Bekehrung eines Ungerechten wirksamer erweisen als Waf-
fengewalt oder Gerichtsandrohung. Diese sind notwendig zur Ab-
schreckung potentieller Gesetzesbrecher, aber der liebevolle Missio-
nar kann mehr tun als das. Oft wird ein Herz, das durch Bestrafung
nur noch härter würde, unter der Liebe Christi schmelzen.
Der Missionar wird nicht nur körperliche Krankheiten heilen,
sondern den Sünder außerdem zu dem Großen Arzt führen, der auch
die Seele vom Aussatz der Sünde zu reinigen vermag. Durch seine
Nachfolger möchte Gott zu den Kranken, den Unglücklichen und
von bösen Geistern Besessenen sprechen. Mit Hilfe seiner mensch-
lichen Werkzeuge will er ein Tröster sein, wie ihn die Welt sonst
nicht kennt.
Der Heiland hat sein kostbares Leben hingegeben, um eine Ge-
meinde zu gründen, die den Leidenden, Traurigen und Versuchten
dient. Eine Gruppe von Gläubigen mag arm, ungebildet und unbe-
kannt sein — aber mit der Kraft Christi können sie in Familien, in