Seite 176 - Das Wirken der Apostel (1976)

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Das Wirken der Apostel
gedenke — welches ich allezeit tue in allem meinem Gebet für euch
alle und tue das Gebet mit Freuden —, für eure Gemeinschaft am
Evangelium vom ersten Tage an bis hierher.“
Philipper 1,3-5
.
Schrecklich ist der Kampf, der zwischen den Mächten des Guten
und des Bösen an bedeutenden Plätzen ausgetragen wird, wohin
die Boten der Wahrheit zur Arbeit gerufen werden. „Wir haben“, so
erklärt Paulus, „nicht mit Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern mit
Mächtigen und Gewaltigen, nämlich mit den Herren der Welt, die in
dieser Finsternis herrschen.“
Epheser 6,12
. Bis ans Ende der Zeiten
wird die Gemeinde Gottes mit denen im Streit liegen, die sich der
Herrschaft der Bösen Engel unterordnen.
Die ersten Christen mußten den Mächten der Finsternis oft die
Stirn bieten. Durch Spitzfindigkeiten und Verfolgungen wollte der
Feind sie unbedingt vom wahren Glauben abbringen. In unserer
gegenwärtigen Zeit, da das Ende aller irdischen Dinge schnell naht,
macht Satan verzweifelte Anstrengungen, um die Welt zu verfüh-
ren. Er ersinnt viele Pläne, um das Denken der Menschen mit ihnen
auszufüllen und sie von den für ihr ewiges Heil entscheidenden
Wahrheiten abzulenken. In jeder Stadt sind seine Werkzeuge da-
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mit beschäftigt, Kräfte zu organisieren, die sich dem Gesetz Gottes
feindlich entgegenstellen. Immer wieder sucht der Erzbetrüger Ver-
wirrung und Aufruhr zu stiften. Dabei entfacht er in vielen einen
Eifer, der seinesgleichen sucht.
Obwohl die Bosheit ein nie gekanntes Ausmaß erreicht, rufen
viele angebliche Prediger des Evangeliums: „Es ist Friede, es hat
keine Gefahr!“
1.Thessalonicher 5,3
. Aber Gottes treue Boten sol-
len unbeirrt ihre Arbeit fortsetzen. Angetan mit der Rüstung des
Himmels, sollen sie furchtlos und sieghaft vorwärtsschreiten und
den Kampf erst aufgeben, wenn jede Seele innerhalb ihres Wir-
kungsbereichs die Botschaft der Wahrheit für diese Zeit empfangen
hat.
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