Seite 273 - Das Wirken der Apostel (1976)

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Eine freigebige Gemeinde
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war für die Gläubigen wie für die Ungläubigen ein Wunder göttlicher
Gnade.
Das geistliche Wohlergehen hängt eng zusammen mit der christ-
lichen Gebefreudigkeit. Christi Nachfolger sollten sich darüber freu-
en, durch ihr Leben die Güte ihres Erlösers offenbaren zu können.
Wenn sie dem Herrn geben, gilt ihnen die Zusage, daß sie sich schon
jetzt einen Schatz im Himmel schaffen. Möchte jemand sein Eigen-
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tum sichern? Nun, dann möge er es in die Hände dessen legen, der
die Nägelmale von der Kreuzigung aufweist. Und was ist dem zu ra-
ten, der seine Besitztümer genießen will? Er verwende sie zum Wohl
der Bedürftigen und Leidenden! Wie kann jemand gar seine Habe
vermehren? Er braucht nur die göttliche Weisung zu beherzigen:
„Ehre den Herrn mit deinem Gut und mit den Erstlingen all deines
Einkommens, so werden deine Scheunen voll werden und deine
Kelter von Wein überlaufen.“
Sprüche 3,9.10
. Ist dagegen jemand
nur darauf bedacht, seine Habe selbstsüchtig zu nutzen, so wird er
dadurch ewigen Verlust erleiden. Aber von dem Augenblick an, da
wir unseren Besitz Gott zur Verfügung stellen, trägt unsere Habe
seinen Namenszug und ist mit dem Siegel der Unvergänglichkeit
versehen.
Gott sagt: „Wohl euch, die ihr säen könnt an allen Wassern.“
Jesaja 32,20
. Das immerwährende Austeilen der göttlichen Gaben,
ganz gleich, ob für des Herrn Sache oder als Hilfe für Notleidende,
führt nicht zu Armut. „Einer teilt reichlich aus und hat immer mehr;
ein andrer kargt, wo er nicht soll, und wird doch ärmer.“
Sprüche
11,24
. Der Sämann vervielfältigt seinen Samen dadurch, daß er ihn
ausstreut. So geht es auch denen, die treu sind im Austeilen der
Gaben Gottes. Durch Weitergeben vermehren sie deren Segnungen.
„Gebet, so wird euch gegeben. Ein voll, gedrückt, gerüttelt und über-
fließend Maß wird man in euren Schoß geben.“
Lukas 6,38
. Das hat
Gott verheißen.
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