Seite 301 - Das Wirken der Apostel (1976)

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Das Heil unter den Juden
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sind, und daß sich seine Boten dann besonders der Juden in allen
Teilen der Erde annehmen. Wenn man ihnen zeigt, wie die Schriften
des Alten und Neuen Testaments zusammen ein wunderbares Gan-
zes bilden und Gottes ewigen Ratschluß enthalten, wird das vielen
Juden wie der Anbruch eines neuen Schöpfungstages, wie die Aufer-
stehung der Seele sein. Die Erkenntnis, wie treffend der Christus des
Evangeliums bereits auf den Seiten der alttestamentlichen Schriften
dargestellt ist und wie klar das Neue Testament das Alte auslegt,
wird ihre schlummernden geistlichen Fähigkeiten wecken, und sie
werden Christus als den Heiland der Welt begreifen. Viele werden
ihn im Glauben als ihren Erlöser annehmen. An ihnen erfüllen sich
dann die Worte: „Wie viele ihn aber aufnahmen, denen gab er Macht,
Gottes Kinder zu werden, die an seinen Namen glauben.“
Johannes
1,12
.
Unter den Juden gibt es heute noch manche, die, wie einst Saulus
von Tarsus, in der Schrift sehr bewandert sind. Sie werden dann
mit wunderbarer Kraft die Unveränderlichkeit des Gesetzes Gottes
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verkündigen. Der Gott Israels wird dies in unseren Tagen zustande
bringen. „Des Herrn Arm ist nicht zu kurz, daß er nicht helfen
könnte.“
Jesaja 59,1
. Wenn seine Diener im Glauben an denen
arbeiten, die so lange vernachlässigt und verachtet worden sind,
wird Gottes Heil offenbart werden.
„Darum spricht der Herr, der Abraham erlöst hat, zum Hause
Jakob: Jakob soll nicht mehr beschämt dastehen, und sein Antlitz
soll nicht mehr erblassen. Denn wenn sie sehen werden die Werke
meiner Hände — seine Kinder — in ihrer Mitte; werden sie meinen
Namen heiligen; sie werden den Heiligen Jakobs heiligen und den
Gott Israels fürchten. Und die, welche irren in ihrem Geist, werden
Verstand annehmen, und die, welche murren, werden sich belehren
lassen.“
Jesaja 29,22-24
.
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