Seite 411 - Das Wirken der Apostel (1976)

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Ein treuer Unterhirte
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wertvoller erfunden werden als Gold, das vergänglich ist, aber durch
Feuer in seiner Echtheit erprobt wird, und sich zum Lobe, zur Ehre
und zur Verherrlichung bei der Offenbarung Jesu Christi erweisen.
Ihn habt ihr lieb, obgleich ihr ihn nicht gesehen habt; an ihn glaubt
ihr, obgleich ihr ihn jetzt nicht seht, und ihm jubelt ihr mit unaus-
sprechlicher und verklärter Freude entgegen, weil ihr das Endziel
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eures Glaubens davontragt, nämlich die Errettung eurer Seelen.“
1.Petrus 1,6-9 (Menge)
.
Diese Worte des Apostels wurden zur Belehrung der Gläubi-
gen jeder Generation geschrieben. Sie sind jedoch von besonderer
Bedeutung für jene Menschen, die am Leben sind, wenn „nahe
gekommen (ist) das Ende aller Dinge“. (
1.Petrus 4,7
). Seine Ermah-
nungen und Warnungen sowie seine Worte des Glaubens und der
Ermutigung braucht jeder, der seinen Glauben „bis ans Ende fest
behalten“ (
Hebräer 3,14
) will.
Der Apostel suchte die Gläubigen darüber zu unterweisen, wie
wichtig es ist, die Gedanken daran zu hindern, sich mit verbotenen
Dingen zu beschäftigen oder seine Kräfte an Nichtigkeiten zu ver-
geuden. Wer Satans Anschlägen nicht zum Opfer fallen will, muß
die Eingangstore seines Herzens wohl verwahren und sich hüten, das
zu lesen, zu sehen oder zu hören, was unreine Gedanken hervorrufen
könnte. Wir dürfen nicht zulassen, daß unsere Gedanken umher-
schweifen und nach Belieben bei jedem Gegenstand verweilen, den
uns Satan einflüstert. Wachen wir nicht treulich über unser Herz,
dann wird das Böse von außen auch Böses im Innern wachrufen, und
unsere Seele wird in Finsternis geraten. „Begürtet die Lenden eures
Gemütes“, schrieb Petrus, „seid nüchtern und setzet eure Hoffnung
ganz auf die Gnade, die euch dargeboten wird in der Offenbarung
Jesu Christi ... und bleibt nicht bei dem, was vormals war, da ihr in
Unwissenheit nach den Lüsten lebtet; sondern wie der, der euch be-
rufen hat und heilig ist, seid auch ihr heilig in allem eurem Wandel!
Denn es steht geschrieben: ‚Ihr sollt heilig sein, denn ich bin heilig‘
...
Führet euren Wandel, solange ihr hier als Fremdlinge lebt, mit
Furcht und wisset, daß ihr nicht mit vergänglichem Silber oder Gold
erlöst seid von eurem eitlen Wandel nach der Vater Weise, sondern
mit dem teuren Blut Christi als eines unschuldigen und unbefleckten
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Lammes. Er ist zwar zuvor ersehen, ehe der Welt Grund gelegt ward,