Seite 414 - Das Wirken der Apostel (1976)

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Das Wirken der Apostel
und Pilgrime: Enthaltet euch von den fleischlichen Lüsten, welche
wider die Seele streiten, und führet einen guten Wandel unter den
Heiden, auf daß die, so von euch Böses reden als von Übeltätern,
eure guten Werke sehen und Gott preisen, wenn er alles ans Licht
bringt.“
1.Petrus 2,9-12
.
Klar umriß der Apostel auch, wie sich der Gläubige gegenüber
dem Staat verhalten sollte: „Seid untertan aller menschlichen Ord-
nung um des Herrn willen, es sei dem König als dem Obersten
oder den Statthaltern, als die von ihm gesandt sind zur Strafe für
die Übeltäter und zu Lobe den Rechtschaffenen. Denn das ist der
Wille Gottes, daß ihr mit guten Taten der Unwissenheit der törichten
Menschen das Maul stopfet als die Freien, und nicht als hättet ihr
die Freiheit zum Deckmantel der Bosheit, sondern als die Knechte
Gottes. Tut Ehre jedermann, habt die Brüder lieb, fürchtet Gott, ehret
den König!“
1.Petrus 2,13-17
.
Den Knechten riet er, sich den Weisungen ihrer Herren zu fügen
„mit aller Furcht ..., nicht allein den gütigen und gelinden, sondern
auch den wunderlichen. Denn das ist Gnade“, erklärte er, „wenn
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jemand vor Gott um des Gewissens willen das Übel erträgt und
leidet das Unrecht. Denn was ist das für ein Ruhm, wenn ihr um
Missetat willen geschlagen werdet und das geduldig ertragt? Aber
wenn ihr um guter Taten willen leidet und das ertragt, das ist Gnade
bei Gott. Denn dazu seid ihr berufen, da auch Christus gelitten hat für
euch und euch ein Vorbild gelassen, daß ihr sollt nachfolgen seinen
Fußstapfen; welcher keine Sünde getan hat, ist auch kein Betrug in
seinem Munde erfunden; welcher nicht widerschalt, da er gescholten
ward, nicht drohte, da er litt, er stellte es aber dem anheim, der da
recht richtet; welcher unsre Sünden selbst hinaufgetragen hat an
seinem Leibe auf das Holz, auf daß wir, der Sünde abgestorben, der
Gerechtigkeit leben; durch welche Wunden ihr seid heil geworden.
Denn ihr waret wie die irrenden Schafe; aber ihr seid nun bekehrt
zu dem Hirten und Bischof eurer Seelen.“
1.Petrus 2,18-25
.
Die gläubigen Frauen forderte der Apostel auf, sittsam in ihrem
Wandel sowie einfach in ihrer Kleidung und in ihrem Verhalten zu
sein. „Euer Schmuck soll nicht auswendig sein mit Haarflechten und
Goldschmuck oder Kleiderpracht, sondern der verborgene Mensch
des Herzens im unvergänglichen Schmuck des sanften und stillen
Geistes! Das ist köstlich vor Gott.“
1.Petrus 3,3.4
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