Seite 23 - Der Weg zu Christus (1975)

Basic HTML-Version

Reue
19
Wasche mich wohl von meiner Missetat
und reinige mich von meiner Sünde.
Denn ich erkenne meine Missetat, und meine
Sünde ist immer vor mir.
An dir allein habe ich gesündigt
und übel vor dir getan ...
Entsündige mich mit Isop, daß ich rein werde;
wasche mich, daß ich schneeweiß werde ...
Schaffe in mir, Gott, ein reines Herz
und gib mir einen neuen, gewissen Geist.
Verwirf mich nicht von deinem Angesicht
und nimm deinen heiligen Geist nicht von mir ...
Errette mich von den Blutschulden, Gott,
der du mein Gott und Heiland bist,
daß meine Zunge deine Gerechtigkeit rühme.“
Psalm 32,1.2
;
Psalm 51,3-16
.
Eine solche Buße bringen wir nie aus eigener Kraft zustande,
sondern nur durch Christus, der in die Höhe aufgefahren ist und den
Menschen Gaben verliehen hat.
Gerade darüber haben viele Menschen irrige Ansichten und ge-
hen deshalb der Hilfe verlustig, die Christus ihnen zu geben wünscht.
Sie glauben, nicht eher zu Christus kommen zu können, als bis sie
Buße getan haben; denn nach ihrer Meinung bereitet die Buße den
Weg für die Vergebung der Sünden vor. Wohl muß die Buße der
Sündenvergebung vorausgehen; denn nur ein geängstigtes und zer-
schlagenes Herz fühlt die Notwendigkeit eines Erlösers. Muß aber
ein Sünder warten, bis er Buße getan hat, ehe er zu Jesus kommen
kann? Soll der Mangel der Buße ein Hindernis sein zwischen dem
Sünder und dem Heiland?
Die Bibel lehrt an keiner Stelle, daß der Sünder Buße tun muß,
ehe er der Einladung Christi Folge leisten kann: „Kommet her zu
mir alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken.“
Matthäus 11,28
. Die Heilskraft, die von Christus ausgeht, leitet zur
[17]
wahren Buße. Petrus machte den Israeliten dies mit den Worten klar:
„Den hat Gott durch seine rechte Hand erhöht zu einem Fürsten
und Heiland, zu geben Israel Buße und Vergebung der Sünden.“
Apostelgeschichte 5,31
. Wir können ebensowenig ohne den Geist