Seite 42 - Der Weg zu Christus (1975)

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Der Weg zu Christus
Sündenvergebung glauben. Diese Befugnis wurde bei der Heilung
des Schwergelähmten erwiesen: „Auf daß ihr aber wisset, daß des
Menschen Sohn Macht habe, auf Erden die Sünden zu vergeben
(sprach er zu dem Gichtbrüchigen [Schwergelähmten]): Stehe auf,
hebe dein Bett auf und gehe heim!“
Matthäus 9,6
. Ähnlich äußert
sich der Apostel Johannes über die Wunder Christi, wenn er sagt:
„Diese aber sind geschrieben, daß ihr glaubet, Jesus sei Christus,
der Sohn Gottes, und daß ihr durch den Glauben das Leben habet in
seinem Namen.“
Johannes 20,31
.
Der Bericht der Bibel über die Art, wie Jesus den Kranken heilte,
ist einfach. Daraus können wir lernen, wie wir an den Heiland glau-
ben müssen, wenn uns die Vergebung unserer Sünden zuteil werden
soll. Folgen wir der Geschichte des Schwergelähmten zu Bethesda.
Wir sehen einen armen, hilflosen Dulder vor uns. Achtunddreißig
Jahre zuvor hat er den Gebrauch seiner Glieder verloren, und doch
sagt der Heiland zu ihm: „Stehe auf, hebe dein Bett auf und gehe
heim!“
Matthäus 9,6
. Wohl hätte der Kranke sagen können: „Herr,
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wenn du willst, so mache mich gesund, ich will deinem Worte ge-
horchen“; doch nein er glaubte dem Worte Christi, er glaubte, daß er
gesund geworden war, und erhob sich sofort von seinem Lager. Er
machte sich auf, zu gehen, und ging. Er handelte nach dem Befehl
Christi, Gott gab die Kraft. Er war ganz geheilt.
Wir sind Sünder von gleicher Art. Wir können die Verfehlungen
der Vergangenheit nicht abbüßen, unsere Herzen nicht erneuern und
nicht aus eigener Kraft zur Heiligung gelangen. Aber Gott verheißt,
all das für uns durch die Vermittlung Christi zu tun. Dieser Verhei-
ßung müssen wir glauben. Wir müssen unsere Sünden bekennen,
uns Gott ergeben und ihm dienen. Tun wir dies, so wird er auch
seine Verheißung an uns erfüllen. Wenn wir ihr glauben — glauben,
daß unsere Missetaten vergeben und unsere Herzen gereinigt sind,
dann tut Gott das Seine; dann werden auch wir von unseren Sünden
und Gebrechen geheilt, gerade wie der Schwergelähmte. Es ist so —
wenn wir es glauben.
Warte nicht, bis du es fühlst, daß du geheilt bist, sondern sage:
„Ich glaube es, nicht weil ich es fühle, sondern weil Gott es verheißen
hat.“ Jesu Worte lauten: „Alles was ihr bittet in eurem Gebet, glaubet
nur, daß ihr‘s empfangen werdet, so wird‘s euch werden.“
Markus
11,24
.