Seite 81 - Der Weg zu Christus (1975)

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Das Gebet als Gnadengabe
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gesegnet hat“.
5.Mose 12,7
. Mit freuderfülltem Herzen, mit Liedern
des Lobes und der Danksagung, nicht mit Trauer und Betrübnis,
sollten wir alles zur Ehre Gottes ausrichten.
Unser Gott ist ein liebevoller, barmherziger Vater. Wir sollten
unsern Dienst für ihn darum nicht als schwer und niederdrückend
ansehen. Es sollte uns eine Freude sein, ihm zu dienen und an seinem
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Werke teilzunehmen. Gott will nicht, daß seine Kinder, für die er
eine überaus erhabene Erlösung vorgesehen hat, so handeln, als ob
er ein harter, unnachsichtiger Werkmeister wäre. Er ist ihr bester
Freund, und wenn sie ihm dienen, können sie von ihm Trost und
Segnungen erwarten, die ihre Herzen mit Freude und Liebe erfüllen.
Gott will, daß seine Kinder aus ihrer Anbetung Trost schöpfen und in
seinem Dienst mehr Freude als Bürde erblicken. Es ist sein innigster
Wunsch, daß alle, die ihn anbeten, daraus köstliche Gedanken von
seiner Vorsehung und Liebe lernen. Dadurch werden sie in ihrer
alltäglichen Arbeit aufgeheitert und empfangen die Gnadengabe, in
allen Dingen ehrlich und treu zu handeln.
Wir müssen uns unter das Kreuz stellen. Christus, der Gekreu-
zigte, soll der Gegenstand unserer Betrachtung, unserer heiligsten
Freude sein. Wir sollten stets der Segnungen Gottes eingedenk sein,
und wenn wir seine große Liebe erkannt haben, dann sollten wir
auch gern alles der Hand anbefehlen, die um unsertwillen an das
Kreuz geschlagen wurde.
Unser Herz nähert sich dem Himmel auf den Flügeln des Ge-
bets. In den oberen Höfen wird Gott verherrlicht mit Gesang und
Saitenspiel, und wenn wir ihm unsere Dankbarkeit darbringen, wird
unsere Anbetung derjenigen der himmlischen Heerscharen immer
ähnlicher. „Wer Dank opfert, der preiset mich“, sagt der Herr.
Psalm
50,23
. Laßt uns alle mit ehrerbietiger Freude vor unseren Schöpfer
hintreten, mit „Dank und Lobgesang“.
Jesaja 51,3
.