Seite 97 - Der Weg zu Christus (1975)

Basic HTML-Version

Die Freude im Herrn
93
Allein schon hier auf Erden darf sich ein Christ der Gemein-
schaft mit seinem Erlöser erfreuen; er darf das Licht seiner Liebe
erblicken und immerwährend seine tröstende Gegenwart genießen.
Jeder Schritt im Leben knüpft das Band mit Jesus enger, gibt uns
tiefere Erfahrung mit seiner Liebe und bringt uns der herrlichen
Heimat des Friedens näher. Werfen wir daher unser Vertrauen nicht
weg, sondern seien wir zuversichtlicher als je zuvor!
„Bis hierher hat uns der Herr geholfen“ und er wird uns auch
beistehen bis ans Ende.
1.Samuel 7,12
. Laßt uns auf die Gedenk-
säulen schauen als Beweis dafür, was der Herr getan hat, um uns zu
[93]
erquicken und aus der Hand des Widersachers zu erretten. Halten
wir in frischem Angedenken die vielen Gnadengaben, mit denen
Gott uns überhäuft hat, die Tränen, die er getrocknet, die Schmerzen,
die er gestillt hat, erinnern wir uns der Schwierigkeiten, die er gelöst,
der Furcht, die er verscheucht, der Bedürfnisse, für die er gesorgt,
der Segnungen, die er über uns ausgeschüttet hat! Dadurch sammeln
wir Stärke für die noch vor uns liegende Pilgrimschaft.
Wohl müssen wir mit neuen Verwicklungen in dem bevorstehen-
den Kampf rechnen, aber wir können sowohl auf das Vergangene
als auch auf das Zukünftige blicken und sagen: „Bis hierher hat
uns der Herr geholfen.“
1.Samuel 7,12
. Und: „Wie deine Tage sei
deine Kraft.“
5.Mose 33,25 (Parallelbibel)
. Die uns auferlegten Prü-
fungen werden unsere Kraft nicht übersteigen. Laßt uns da wirken,
wo wir gerade Arbeit finden, und glauben, daß in allen Fällen die
Widerstandsfähigkeit der Größe der Versuchung entspricht!
Zur gegebenen Zeit werden sich die Pforten des Himmels öffnen
und den Kindern Gottes Eintritt gewähren. Dann werden von den
Lippen des Königs der Herrlichkeit wie der lieblichste Wohlklang
die Worte zu ihren Ohren dringen: „Kommt her, ihr Gesegneten
meines Vaters, ererbet das Reich, das euch bereitet ist von Anbeginn
der Welt!“
Matthäus 25,34
.
Dann werden die Erlösten in der Heimat, die Jesus für sie be-
reitet, bewillkommnet werden. Ihre Gefährten werden dann andere
sein als auf der sündigen Erde; sie werden dann nicht mit Lüg-
nern und Götzendienern, mit Unreinen und Ungläubigen verkehren,
sondern mit denen Umgang pflegen, die Satan und die Sünde über-
wunden haben und durch die göttliche Gnade zur Vollkommenheit
hindurchgedrungen sind. Jede Neigung zur Sünde, jedwede Un-