Seite 241 - Das Wirken des Heiligen Geistes (2006)

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Das Licht der Sonne der Gerechtigkeit weitergeben, 12. August
Mit Freuden sagt Dank dem Vater, der euch tüchtig gemacht hat zu dem
Erbteil der Heiligen im Licht. Er hat uns errettet von der Macht der
Finsternis und hat uns versetzt in das Reich seines lieben Sohnes, in dem
wir die Erlösung haben, nämlich die Vergebung der Sünden.
Kolosser
1,12-14
.
Jeder aufrichtige Sucher nach Wahrheit und Gerechtigkeit darf sich auf die
sicheren Verheißungen Gottes verlassen. Der Herr Jesus hat bestätigt, dass uns die
Schätze der göttlichen Gnade ganz zur Verfügung stehen, damit wir zu Kanälen
des Lichtes werden. Wir können die Reichtümer der Gnade Christi nur empfangen,
wenn wir [auch] den Wunsch haben, sie mit anderen zu teilen. Wenn wir die Liebe
Christi im Herzen haben, werden wir es als unsere Pflicht und unser Vorrecht emp-
finden, sie weiterzugeben. Die himmlische Sonne sendet ihre hellen Strahlen auf
alle Haupt- und Nebenstraßen des Lebens. Ihr Licht reicht für Tausende von Wel-
ten wie der unsrigen. Genau so ist es mit der „Sonne der Gerechtigkeit“ (
Maleachi
3,20
): Ihre hellen Strahlen des Heils und der Freude reichen mit Leichtigkeit aus,
um unsere kleine Welt zu retten, und können [auch] in allen jemals geschaffenen
Welten Sicherheit [vor dem Abfall von Gott] schaffen ...
Diejenigen, die erkennen, dass sie „die Umkehr zu Gott und den Glauben an
unsern Herrn Jesus“ nötig haben (
Apostelgeschichte 20,21
), werden zerknirscht
sein und ihren Widerstand gegen den Geist des Herrn bereuen. Sie werden beken-
nen, dass sie das so gnädig vom Himmel gesandte Licht zurückgewiesen haben,
und werden die Sünden aufgeben, die den Geist Gottes betrübt und beleidigt
haben. Sie werden sich demütigen, die Kraft und Gnade Christi annehmen und
die Botschaften der Warnung, des Tadels und der Ermutigung anerkennen.
Dann wird ihr Glaube an das Werk Gottes offenbar, und sie werden sich
auf das Sühnopfer Jesu verlassen. Sie werden die überschwängliche Gnade und
Gerechtigkeit Christi für sich persönlich in Anspruch nehmen. Er wird für sie
zum gegenwärtigen Erlöser, denn sie werden erkennen, wie sehr sie ihn brauchen,
und sich in völligem Vertrauen auf ihn verlassen. Sie werden aus dem göttlichen,
unerschöpflichen Brunnen vom „Wasser des Lebens“ trinken.
Offenbarung 22,17
.
In einer neuen und gesegneten Erfahrung werden sie sich Christus anvertrauen
und „Teilhaber der göttlichen Natur“ werden.
2.Petrus 1,4 (EB)
.
The Review and
Herald, 26. August 1890
.
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