Seite 27 - Das Wirken des Heiligen Geistes (2006)

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Der Heilige Geist macht uns zu Kindern Gottes, 20. Januar
Alle, die sich vom Geist Gottes regieren lassen, sind Kinder Gottes.
Römer
8,14 (Hfa)
.
Christus war auf Erden unter den Menschen das Sprachrohr Gottes. Siehe
He-
bräer 1,1.2
. Er redete wie jemand, der Autorität besaß, drückte sich den Menschen
gegenüber sehr deutlich aus und beanspruchte vorbehaltlosen Glauben und Gehor-
sam. Wir als sein Volk haben unseren Glauben auf die Prinzipien seines Wortes
gegründet und uns verpflichtet, dem lebendigen Wort mit Herz und Verstand zu
gehorchen und einem „So spricht der Herr“ zu folgen.
All unsere gegenwärtigen und zukünftigen Hoffnungen gründen sich auf unse-
re Verwandtschaft mit Gott und Christus. Der Apostel Paulus bestätigt unseren
Glauben in dieser Hinsicht mit klaren Worten. Denen, die vom Geist Gottes ge-
führt werden und in deren Herzen die Gnade Christi wohnt, erklärt er: „Gottes
Geist selbst gibt uns die innere Gewissheit, dass wir Gottes Kinder sind. Als seine
Kinder aber sind wir — gemeinsam mit Christus — auch seine Erben. Und leiden
wir jetzt mit Christus, werden wir einmal auch seine Herrlichkeit mit ihm teilen.“
Römer 8,16.17 (Hfa)
. „Der Geist, den Gott euch gegeben hat, ist ja nicht ein
Sklavengeist, sodass ihr wie früher in Angst leben müsstet. Es ist der Geist, den
ihr als seine Söhne und Töchter habt. Von diesem Geist erfüllt rufen wir zu Gott:
‚Abba! Vater¡“
V. 15 (GNB)
.
Christus ruft uns auf, uns vom Götzendienst dieser Welt zu trennen und uns
abzusondern. Siehe
2.Korinther 6,16.17
. Wir sind aufgerufen, ein heiliges Leben
zu führen (siehe
Kap. 7,1
) und unser Denken beständig auf Gott auszurichten.
In unserem Leben soll der Heilige Geist ständig gegenwärtig sein. Jeder, der
wahrhaft an Christus glaubt, wird in seinem Herzen die Gnade der göttlichen
Liebe offenbaren. Wo es vorher Entfremdung von Gott gab, herrscht nun eine
Partnerschaft mit ihm; wo sich vorher die irdische Natur manifestierte, werden
nun die Merkmale der göttlichen Natur sichtbar.
Jesu Nachfolger sollen Arbeiter der Gerechtigkeit sein, Gott beständig suchen
und seinen Willen beständig tun. Das wird sie in Christus vollkommen machen.
Den Engeln, den Menschen und den ungefallenen Welten sollen sie zeigen, dass ihr
Leben mit demWillen Gottes übereinstimmt und sie treue Anhänger der Prinzipien
seines Reiches sind. Der Heilige Geist, der durch den Glauben in ihrem Herzen
wohnt, bringt sie in Gemeinschaft mit Christus und miteinander und wird in ihnen
die wertvollen Früchte der Heiligkeit reifen lassen.
The Review and Herald, 19.
August 1909
.
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