Seite 299 - Das Wirken des Heiligen Geistes (2006)

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Wir müssen die Anschläge des Feindes erkennen, 6. Oktober
Denn wir kennen die Absichten Satans nur zu genau und wissen, wie er uns
zu Fall bringen möchte. Aber das soll ihm nicht gelingen.
2.Korinther 2,11
(Hfa)
.
Als sein Volk warten wir auf das Kommen des Herrn in den Wolken des
Himmels. [Deshalb] sollten wir sorgfältig unsere Herzen prüfen, damit wir wissen,
ob wir „im Glauben stehen“ oder nicht!
2.Korinther 13,5
. Viele scheinen eine
Nebelschwade vor ihren Augen zu haben, denn sie können geistliche Dinge nicht
unterscheiden und erkennen das Wirken Satans nicht, um ihre Seele zu erbeuten.
Christen sollen keine Sklaven der Leidenschaften sein, sondern vom Geist Gottes
kontrolliert werden. Aber viele werden zum Spielball des Feindes, denn wenn eine
Versuchung kommt, vertrauen sie nicht auf Jesus, sondern lösen sich vor lauter
Befürchtungen aus seinen Armen und verlieren in ihrer Ratlosigkeit ihren Glauben
und ihren Mut. Sie denken nicht daran, dass Jesus ihnen in der Vergangenheit aus
Schwierigkeiten geholfen hat, seine Gnade für die täglichen Prüfungen ausreicht
und er ihnen [auch] bei dem gegenwärtigen Problem helfen kann.
Wir versagen in unseren kleinen, täglichen Schwierigkeiten und erlauben
ihnen, uns zu ärgern und zu irritieren. Wir fallen in ihnen und werden so zu
Stolpersteinen für uns selbst und andere. Aber wir erlangen Segnungen [und Er-
fahrungen] von größter Wichtigkeit, wenn wir diese täglichen Ärgernisse geduldig
ertragen, denn daraus sollen wir Kraft zur Bewältigung größerer Schwierigkeiten
schöpfen. Satan wird uns die heftigsten Versuchungen aufdrängen; daher müssen
wir lernen, stets und in jeder Notlage zu Gott zu kommen ...
Wir bezeichnen uns als bibelgläubige Christen, und wir werden [von Gott]
nicht im Dunkeln gelassen, um jeden Schritt in Unsicherheit zu gehen. Wir sollen
wissen, wohin wir gehen. Wir werden nicht in der Finsternis wandeln, wenn wir
Christus als unserem Führer folgen, denn er sagt: „Wer mir nachfolgt, irrt nicht
mehr in der Dunkelheit umher, sondern folgt dem Licht, das ihn zum Leben führt.“
Johannes 8,12 (Hfa)
. Wenn der Weg von Schwierigkeiten verstellt und von Wolken
verdunkelt ist, müssen wir glauben, dass vor uns das Licht [Christi] ist, und uns
nicht nach rechts oder links wenden, sondern vorwärtsdrängen, trotz aller unserer
Prüfungen und Versuchungen.
The Review and Herald, 19. Mai 1891
.
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