Seite 340 - Das Wirken des Heiligen Geistes (2006)

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Jeremia kündigte Gottes Strafgericht über Israel an, 15.
November
Der HERR antwortete [Jeremia]: „Sag nicht: ‚Ich bin zu jung¡ Geh, wohin
ich dich sende, und verkünde, was ich dir auftrage! Hab keine Angst vor
Menschen, denn ich bin bei dir und schütze dich. Dann streckte der HERR
seine Hand aus, berührte meine Lippen und sagte: ‚Ich lege meine Worte in
deinen Mund.‘“
Jeremia 1,7-9 (GNB)
.
Der Herr gab Jeremia eine Botschaft des Tadels für sein Volk, dem Gott
vorwarf, seinen Rat beständig zurückzuweisen: „Ich aber habe euch wieder und
wieder gesagt, was ihr tun sollt; und ihr habt nicht auf mich gehört. Immer von
neuem habe ich meine Diener, die Propheten, zu euch gesandt und euch mahnen
lassen: Kehrt doch um von euren verkehrten Wegen, hört auf, Böses zu tun, lauft
nicht den fremden Göttern nach und bringt ihnen keine Opfergaben, dann könnt
ihr in dem Land wohnen bleiben, das ich euch und euren Vorfahren gegeben habe!
Aber ihr wolltet nicht auf mich hören.“
Jeremia 35,14.15 (GNB)
.
Gott flehte sie an, ihn mit den Werken ihrer Hände und Herzen nicht zum
Zorn zu reizen, aber sie „gehorchten [ihm] nicht“.
V. 14
. Dann sagte Jeremia
die Gefangenschaft der Juden als Strafe für ihre Nichtbeachtung der Botschaften
Gottes voraus. Die Chaldäer [Babylonier] sollten als Zuchtrute Gottes dienen, um
sein ungehorsames Volk zu züchtigen. Siehe
Jeremia 25,7-13
. Die Bestrafung
sollte ihremWissen und den von ihnen verachteten Warnungen entsprechen. Lange
hatte Gott seine Strafgerichte hinausgezögert, weil er sein auserwähltes Volk nicht
demütigen wollte. Aber nun würde er sein Missfallen kundtun als letzten Versuch,
ihrem bösen Treiben Einhalt zu gebieten.
[Auch] in unseren Tagen hat der Herr keine andere Methode zur Erhaltung der
[moralischen] Reinheit seines Volkes. Er ersucht die Irrenden, die seinen Namen
bekennen, [ihre Sünden] zu bereuen und ihre bösen Wege zu verlassen, genauso
wie er dies in alter Zeit getan hat. Heute wie damals zeigt er seinem Volk durch
den Mund seiner erwählten Diener die Gefahren auf. Er gibt seine Warnungen und
tadelt Sünden genauso zuverlässig wie in den Tagen Jeremias. Aber das heutige
Volk Gottes steht ebenso unter der Versuchung, Tadel zu verachten und Rat zu
hassen, wie das alte Volk Israel. Allzu oft ist es taub für die Worte, die Gott seinen
Dienern zum Wohl derer gegeben hat, die sich zur Wahrheit [der Adventbotschaft]
bekennen.
The Signs of the Times, 12. Februar 1880
.
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