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Erfüllte Weissagungen
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Adventisten keinen Anklang; doch dienten sie dazu, die Sache der
Wahrheit in Verruf zu bringen.
Satan suchte in dieser Weise sich dem Werk Gottes zu widerset-
zen und es zu vernichten. Das Volk war durch die Adventbewegung
sehr aufgerüttelt worden; Tausende von Sündern hatten sich bekehrt,
und treue Männer verkündigten sogar während der Zeit der Verzö-
gerung die Wahrheit. Der Fürst des Bösen verlor seine Untertanen,
und um die Sache Gottes in Verruf zu bringen, trachtete er danach,
etliche, die den Glauben bekannten, zu täuschen und sie zu Über-
treibungen zu verleiten. Dann standen seine Werkzeuge bereit, dem
Volk jeden Irrtum, jeden Fehlschlag, jede unschickliche Handlung
in den grellsten Farben darzustellen, um die Adventisten und ihren
Glauben verhaßt zu machen. Je größer deshalb die Zahl derer war,
die er zu dem Bekenntnis des Glaubens an die Wiederkunft bewegen
konnte, während er ihre Herzen beherrschte, einen um so größeren
Vorteil konnte er erreichen, wenn er die Aufmerksamkeit auf sie als
die Vertreter der Gemeinschaft der Gläubigen lenkte.
Satan ist „der Verkläger unserer Brüder“; es ist sein Geist, der die
Menschen antreibt, auf die Irrtümer und Gebrechen des Volkes Got-
tes zu achten, um sie an die Öffentlichkeit zu bringen, während ihre
guten Taten nicht erwähnt werden. Er ist stets tätig, wenn Gott für
die Rettung von Seelen wirkt. Wenn die Kinder Gottes kommen und
vor den Herrn treten, so ist Satan unter ihnen. Bei jeder Erweckung
versucht er solche hinzuzubringen, die ungeheiligten Herzens und
unsteten Gemütes sind. Haben sie einige Wahrheiten angenommen
und einen Platz bei den Gläubigen erlangt, so wirkt er durch sie, um
Lehren zu verkünden, welche die Unbedachten täuschen. Niemand
erweist sich nur dadurch als guter Christ, daß er in Gesellschaft der
Kinder Gottes, im Hause Gottes oder selbst am Tisch des Herrn
gefunden wird. Satan nimmt oft an den feierlichsten Anlässen in der
Gestalt jener teil, die er als seine Werkzeuge benutzen kann.
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Der Fürst des Bösen macht dem Volke Gottes jeden Zollbreit Bo-
dens streitig, auf dem es sich bei seiner Reise zur himmlischen Stadt
ihr nähert. In der ganzen Kirchengeschichte hat nie eine Erneuerung
stattgefunden, die dabei nicht auf ernstliche Hindernisse gestoßen
ist. So war es in den Tagen des Apostels Paulus. Wo der Apostel eine
Gemeinde gründete, waren etliche da, die angeblich den Glauben
annahmen, aber dennoch Irrlehren hineinbrachten, deren Annahme