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Der große Kampf
tans erlangen die Übeltäter Mitgefühl und Bewunderung und führen
dadurch beständig andere zur Empörung. So war es in Kains und in
Noahs Tagen, zur Zeit Abrahams und Lots; so ist es auch heute. Aus
Erbarmen mit dem Weltall wird Gott die Verwerfer seiner Gnade
vernichten.
„Der Tod ist der Sünde Sold; aber die Gabe Gottes ist das ewi-
ge Leben in Christo Jesu, unserm Herrn.“
Römer 6,23
. Während
Leben das Erbe der Gerechten ist, wird Tod das Teil der Gottlo-
sen sein. Mose erklärte Israel: „Siehe, ich habe dir heute vorgelegt
das Leben und das Gute, den Tod und das Böse.“
5.Mose 30,15
.
Der in dieser Schriftstelle erwähnte Tod ist nicht der über Adam
ausgesprochene Tod, denn alle Menschen erleiden die Strafe der
Übertretung, sondern es ist der „zweite Tod“, der dem ewigen Leben
gegenübergestellt wird.
Der Tod ist infolge der Sünde Adams auf das ganze menschli-
che Geschlecht gekommen. Alle ohne Unterschied sinken ins Grab.
Durch die Einsetzung des Erlösungsplanes werden alle wieder aus ih-
ren Gräbern hervorgehen. Es gibt eine zukünftige „Auferstehung der
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Toten, der Gerechten und Ungerechten“.
Apostelgeschichte 24,15
.
„Denn gleichwie sie in Adam alle sterben, also werden sie in Christo
alle lebendig gemacht werden.“
1.Korinther 15,22
. Dennoch wird
ein Unterschied bestehen zwischen den beiden Klassen, die aus den
Gräbern hervorgehen werden. „Alle, die in den Gräbern sind, werden
seine Stimme hören, und werden hervorgehen, die da Gutes getan
haben, zur Auferstehung des Lebens, die aber Übles getan haben,
zur Auferstehung des Gerichts.“
Johannes 5,28.29
. Die der Aufer-
stehung des Lebens würdig befunden wurden, sind „selig ... und
heilig ... Über solche hat der andere Tod keine Macht“.
Offenbarung
20,6
. Die Menschen hingegen, die nicht durch Buße und Glauben
Vergebung erlangt haben, müssen die Strafe für ihre Übertretung,
„der Sünde Sold“, erdulden. Sie erleiden Pein nach ihren Werken,
unterschiedlich in Dauer und Stärke, die mit dem andern Tod en-
det. Da es Gott in Übereinstimmung mit seiner Gerechtigkeit und
Gnade unmöglich ist, den Sünder in seinen Sünden zu erretten, muß
dieser sein Leben lassen, das er durch seine Übertretungen verwirkt
hat und dessen er sich unwürdig erwies. Der Psalmist sagt: „Es ist
noch um ein kleines, so ist der Gottlose nimmer; und wenn du nach
seiner Stätte sehen wirst, wird er weg sein.“
Psalm 37,10
. Ein an-