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Des Kampfes Ende
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seiner teuflischen Anschläge gegen die Herrschaft Gottes, und Satan
ist das Ziel allgemeinen Abscheus.
Satan sieht, daß seine freiwillige Empörung ihn für den Himmel
untauglich gemacht hat. Er hat seine Kräfte geschult, um Krieg
gegen Gott zu führen; die Reinheit, der Friede und die Eintracht
des Himmels würden ihm höchste Qual sein. Seine Anklagen gegen
die Gnade und Gerechtigkeit Gottes sind verstummt. Der Vorwurf,
den er dem Allmächtigen zu machen suchte, fällt völlig auf ihn
selbst zurück. Und nun beugt Satan sich vor Gott und bekennt die
Gerechtigkeit seiner Verurteilung.
„Wer sollte dich nicht fürchten, Herr, und deinen Namen prei-
sen? Denn du bist allein heilig. Denn alle Heiden werden kommen
und anbeten vor dir; denn deine Urteile sind offenbar geworden.“
Offenbarung 15,4
. Jede Frage über Wahrheit und Irrtum in dem
langanhaltenden Kampf ist nun klargestellt worden. Die Folgen der
Empörung, die Früchte der Mißachtung der göttlichen Verordnun-
gen sind vor den Augen aller geschaffenen Wesen offen dargelegt,
und die Wirkung der Herrschaft Satans im Gegensatz zur Regierung
Gottes ist dem ganzen Weltall gezeigt worden. Satans eigene Werke
haben ihn verdammt. Gottes Weisheit, seine Gerechtigkeit und seine
Güte sind völlig gerechtfertigt. Es zeigt sich, daß all sein Handeln
in dem großen Kampf von der Rücksicht auf das ewige Wohl seines
Volkes und zum Besten aller von ihm erschaffenen Welten bestimmt
worden ist. „Es sollen dir danken, Herr, alle deine Werke und deine
Heiligen dich loben.“ (
Psalm 145,10
.) Die Geschichte der Sünde
wird ewig dafür zeugen, daß von dem Bestehen des Gesetzes Gottes
die Glückseligkeit aller Wesen abhängt, die er geschaffen hat. Mit
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all den Tatsachen des großen Kampfes vor Augen werden alle seine
Geschöpfe, die Treuen wie die Rebellischen, einstimmig erklären:
„Gerecht und wahrhaftig sind deine Wege, o König der Nationen!“
Dem ganzen Weltall ist das große Opfer, das von dem Vater
und dem Sohn um des Menschen willen gebracht wurde, deutlich
gezeigt worden. Jetzt ist die Stunde gekommen, da Christus die ihm
gebührende Stellung einnimmt und über Fürstentümer und Gewalten
und jeden Namen, der genannt werden mag, verherrlicht wird. Um
der Freude willen, die ihm verheißen war — daß er viele Kinder zur
Herrlichkeit bringen würde —, erduldete er das Kreuz und achtete
die Schande gering. Waren auch die Schmerzen und die Schande