Seite 175 - Auf den Spuren des gro

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Im Krankenzimmer
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Die Kranken brauchen es, daß man hilfreiche Worte an sie richtet.
Pflegekräfte sollten deshalb täglich die Bibel studieren, damit sie den
Leidenden aufklärende und hilfreiche Worte sagen können. Engel
Gottes befinden sich in den Räumen, in denen diese Kranken gepflegt
werden, und die Atmosphäre, die den Behandelnden umgibt, sollte
rein und angenehm sein. Ärzte und Krankenschwestern sollen die
Grundsätze Christi in Ehren halten; in ihrem Leben sollen seine
Eigenschaften sichtbar werden. Dadurch werden sie mit dem, was
sie tun und sagen, den Kranken zum Heiland führen.
Die christliche Krankenschwester wird im Rahmen ihrer Pfle-
gearbeit zugleich den Sinn des Patienten in einer angenehmen und
erfolgreichen Weise auf Jesus lenken, den Arzt für Seele und Körper.
Die so vermittelten Gedanken — hier einige und dort einige — wer-
den ihren Einfluß entfalten. Die erfahreneren Krankenschwestern
sollten keine günstige Gelegenheit versäumen, die Aufmerksamkeit
des Kranken auf Christus zu lenken. Sie sollten stets dazu bereit
sein, die geistliche Heilung mit der körperlichen zu verknüpfen.
Krankenschwestern sollten dem Kranken auf die freundlichste
und einfühlsamste Art bewußt machen, daß zur Heilung unbedingt
der Wille gehört, mit der Übertretung des Gesetzes Gottes aufzuhö-
ren. Er darf nicht weiterhin ein Leben in Sünde wählen. Gott kann
den nicht segnen, der durch eine willentliche Verletzung der Gesetze
des Himmels weiterhin Krankheit und Leid auf sich lädt. Zu jenen
aber, die aufhören, Schlechtes zu tun, und lernen, das Richtige zu
tun, kommt Christus durch den Heiligen Geist als eine heilkräftige
Macht.
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Wer Gott nicht liebt, wird fortwährend gegen die wahren Bedürf-
nisse von Seele und Körper arbeiten. Wer aber die Wichtigkeit eines
gottgefälligen Lebens in dieser gegenwärtigen bösen Welt erkannt
hat, der wird jede falsche Gewohnheit ablegen. Dankbarkeit und
Liebe werden dann die Herzen der Kranken erfüllen. Sie wissen,
daß Christus ihr Freund ist. In vielen Fällen bedeutet die Erkenntnis,
daß sie einen solchen Freund haben, für die Leidenden in ihrem
Genesungsprozeß mehr als die bestmögliche fachmedizinische Be-
handlung. Aber beide Arten des Dienstes sind wichtig; sie sollen
Hand in Hand gehen.
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