Seite 199 - Auf den Spuren des gro

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Die Heilung des Geistes
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seiner vergäße, so will ich doch deiner nicht vergessen. Siehe, in die
Hände habe ich dich gezeichnet.“
Jesaja 49,14-16
.
„Fürchte dich nicht, ich bin mit dir; weiche nicht, denn ich bin
dein Gott. Ich stärke dich, ich helfe dir auch, ich halte dich durch
die rechte Hand meiner Gerechtigkeit.“
Jesaja 41,10
.
„Ihr, die ihr von mir getragen werdet von Mutterleibe an und
vom Mutterschoße an mir aufgeladen seid: Auch bis in euer Alter
bin ich derselbe, und ich will euch tragen, bis ihr grau werdet. Ich
habe es getan; ich will heben und tragen und erretten.“
Jesaja 46,3.4
.
Loben und Danken
Nichts trägt mehr zur Förderung körperlicher und seelischer
Gesundheit bei, als eine Haltung der Dankbarkeit und des Lobes. Es
ist entschieden unsere Pflicht, der Schwermut sowie Gedanken und
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Gefühlen der Unzufriedenheit zu widerstehen — ebenso sehr, wie
wir das Gebet pflegen sollen. Wenn wir unterwegs zum Himmel sind,
wie können wir dann als eine Schar Trauernder daherkommen, die
während des ganzen Weges zum Vaterhaus nur stöhnen und klagen?
Wer sich Christ nennt, dabei aber dauernd etwas zu klagen hat
und außerdem Fröhlichkeit und Glücklichsein für Sünde zu halten
scheint, ist nicht wirklich gläubig. Wer ein trauriges Vergnügen aus
allem zieht, was es in der natürlichen Welt an Deprimierendem gibt,
wer lieber auf verwelkte Blätter sieht, anstatt schöne, blühende Blu-
men zu pflücken, wer an majestätischen Bergeshöhen und frischen
grünen Tälern nichts Schönes mehr entdeckt, wer seine Sinne der
frohen Stimme verschließt, die in der Natur zu ihm spricht und die
für hörende Ohren schön und musikalisch klingt, der ist nicht in
Christus. Er zieht Schatten und Dunkelheit an, wo er im hellen Licht
stehen könnte. Ja, er verhindert, daß in seinem Herzen die Sonne der
Gerechtigkeit mit dem Heil in ihren Strahlen aufgeht.
Oft mögen Schmerzen deinen Geist beeinträchtigen. Versuche
dann nicht, zu grübeln. Du weißt, daß Jesus dich liebt. Er versteht
deine Schwachheit. Du kannst in solchen Zeiten seinen Willen tun,
indem du einfach in seinen Armen ruhst.
Es ist ein Naturgesetz, daß unsere Gedanken und Gefühle er-
mutigt und verstärkt werden, wenn wir sie zum Ausdruck bringen.