Seite 225 - Auf den Spuren des gro

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Kleidung
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Er hat uns ein so umfassendes errettendes Wissen von seiner Wahr-
heit geschenkt. Welche Entschuldigung gibt es dafür, daß viele die
Hilferufe der Witwen und Waisen, Kranken und Leidenden, der Un-
wissenden und der Ungeretteten ungerührt zum Himmel aufsteigen
lassen? Welche Entschuldigung werden jene am Gerichtstag Gottes
vorbringen, wenn wir von Angesicht zu Angesicht dem gegenüber-
gestellt werden, der sein Leben für diese Bedürftigen hingegeben
hat? Sie haben ihre Zeit und ihr Geld für Luxus ausgegeben, den
Gott verboten hat. Wird Christus zu solchen nicht sagen: „Ich bin
hungrig gewesen, und ihr habt mir nicht zu essen gegeben. Ich bin
durstig gewesen, und ihr habt mir nicht zu trinken gegeben ... Ich bin
nackt gewesen, und ihr habt mich nicht gekleidet. Ich bin krank und
im Gefängnis gewesen, und ihr habt mich nicht besucht“?
Matthäus
25,42.43
.
Doch sollte unsere Kleidung in ihrer Schlichtheit und Einfachheit
von guter Qualität sein, passende Farben haben und zweckmäßig
sein. Der Gesichtspunkt der Haltbarkeit ist wichtiger als Aufsehen zu
erregen. Sie sollte warm halten und richtig schützen. Die in Salomos
Sprüchen beschriebene kluge Frau „... fürchtet für die Ihren nicht
den Schnee; denn ihr ganzes Haus hat wollene Kleider“.
Sprüche
31,21
.
Unsere Bekleidung sollte außerdem sauber und gepflegt sein.
Unsaubere Kleidung ist ungesund und schadet somit dem Körper
und der Seele. „Ihr seid Gottes Tempel ... Wenn jemand den Tempel
Gottes verdirbt, den wird Gott verderben.“
1.Korinther 3,16.17
.
Die Kleidung sollte in jeder Hinsicht der Gesundheit dienen. Vor
allem möchte Gott, daß wir gesund sind — gesund an Körper und
Seele. Und wir sollen mit ihm zusammen an der Gesundheit sowohl
der Seele als auch des Körpers arbeiten. Beides wird durch gute und
zweckmäßige Kleidung gefördert.
Sie sollte Anmut, Schönheit, Angemessenheit und Natürlichkeit
ausdrücken. Christus hat uns vor dem Hochmut des Lebens gewarnt,
gleichzeitig aber Anmut und natürliche Schönheit hervorgehoben.
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Er wies auf die Blumen des Feldes, auf die in ihrer Reinheit sich
entfaltende Lilie und sagte, „daß auch Salomo in aller seiner Herr-
lichkeit nicht gekleidet gewesen ist wie eine von ihnen“.
Matthäus
6,29
. So veranschaulicht Christus an Beispielen aus der Natur die
Schönheit, die der Himmel wertschätzt, die bescheidene Anmut,