Seite 268 - Auf den Spuren des gro

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Auf den Spuren des großen Arztes
überhören. Gott zeichnet alle Bosheiten auf, die das Verbrechen und
das Elend unaufhörlich fortbestehen lassen.
Mögen die Welt und die Kirche dem Mann Anerkennung zollen,
der mit der Erniedrigung menschlicher Seelen Reichtum erworben
hat. Mögen sie dem zulächeln, der Menschen Schritt für Schritt den
Weg der Schande und Erniedrigung hinunterführt. Gott nimmt all
das wahr und fällt ein gerechtes Urteil.
Der Alkoholhändler mag von der Welt als ein guter Geschäfts-
mann bezeichnet werden, aber der Herr sagt „Wehe ihm“. Er wird
wegen der Hoffnungslosigkeit, des Elends und des Leids angeklagt
werden, die vom Alkoholhandel in die Welt gebracht worden sind.
Er wird zu den Entbehrungen und den Nöten der Mütter und Kin-
der Stellung nehmen müssen, denen es an Nahrung und Kleidung
und Obdach gefehlt hat und die alle Hoffnung und Freude begra-
ben haben. Er wird sich für die Seelen verantworten müssen, die er
unvorbereitet in den ewigen Tod geschickt hat. Und wer den Alko-
holhändler in seinem Werk unterstützt, hat Teil an seiner Schuld. Zu
ihm sagt Gott: „Deine Hände sind voller Blut.“
Verkaufs-Lizenzen für den Alkoholhandel
Das Erteilen von Verkaufs-Lizenzen für Alkohol wird von vie-
len als eine Möglichkeit der Einschränkung des Trunksuchtübels
befürwortet. Jedoch stellt diese Lizenz den Handel unter den Schutz
des Gesetzes. Die Regierung billigt sein Vorhandensein und fördert
so das Übel, das zu begrenzen sie behauptet. Unter dem Schutz
von Produktions- und Verkaufs-Lizenzen werden überall im Land
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Brauereien, Brennereien und Weinkellereien errichtet, und der Al-
koholhandel floriert direkt vor unseren Türen.
Oft wird es verboten, Alkoholika an jemanden zu verkaufen, der
betrunken oder als ein eingefleischter Trinker bekannt ist; aber das
Bestreben, Jugendliche zu Trinkern zu machen, geht ständig weiter.
Von der Gewöhnung der Jugend an den Alkohol hängt der Bestand
des Handels ganz entscheidend ab. Die Jugend wird dann Schritt
für Schritt weitergeführt, bis die Trinkgewohnheit etabliert und je-
ne Abhängigkeit erzeugt ist, die um jeden Preis ihre Befriedigung
fordert.