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Auf den Spuren des großen Arztes
Last mit neuer Freudigkeit auf sich zu nehmen und voller Hoffnung
für ihre Kinder zu arbeiten.
Wenn wir das weitere Leben dieser kleinen Gruppe beobach-
ten könnten, sähen wir, wie die Mütter ihren Kindern das Ereignis
jenes Tages ins Gedächtnis zurückriefen und ihnen oft die liebe-
vollen Worte des Heilands wiederholten. Wir würden feststellen,
wie die Erinnerung an diese Worte die Kinder in späteren Jahren
oftmals davor bewahrte, von dem Weg abzukommen, den Gott für
sie vorgesehen hatte.
Christus ist heute derselbe mitfühlende Heiland wie während
seines Erdenlebens. Er möchte den Müttern heute genauso helfen
wie damals in Judäa, als er die Kinder in seine Arme nahm. Unsere
Kinder, die uns am Herzen liegen, sind genauso mit seinem Blut
erkauft wie die Kinder damals.
Jesus kennt die Last jeder Mutter. Er, der eine Mutter hatte,
die mit Armut und Entbehrungen kämpfte, hat Mitgefühl mit jeder
Mutter in ihren Mühen. Er, der einen weiten Weg zurücklegte, um das
ängstliche Herz einer Kanaaniterin zu erleichtern, wird für heutige
Mütter genausoviel tun. Er, der der Witwe von Nain ihren einzigen
Sohn zurückgab, der sich noch in den Todesqualen am Kreuz an
seine eigene Mutter erinnerte, wird auch heute vom Leid der Mütter
angerührt. In jedem Kummer und jeder Not wird er trösten und
helfen.
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Laßt Mütter zu Jesus kommen, wenn sie ratlos sind; bei ihm
werden sie genügend Gnade finden, ihnen in der Sorge um ihre
Kinder zu helfen. Die Tür steht für jede Mutter offen, die ihre Lasten
dem Heiland zu Füßen legen möchte. Er, der gesagt hat: „Laßt die
Kinder zu mir kommen und wehret ihnen nicht“ (
Markus 10,14
),
lädt auch heute noch Mütter ein, ihre Kinder zu ihm zu bringen, um
sie segnen zu lassen.
Jesus sah in den Kindern, die zu ihm gebracht wurden, Männer
und Frauen, Erben seiner Gnade und Bürger seines Reichs. Einige
von ihnen würden um seinetwillen Märtyrer werden. Er wußte, daß
diese Kinder ihm weitaus bereitwilliger zuhören und ihn als ihren
Erlöser annehmen würden als Erwachsene, von denen viele mit
Vorurteilen belastet und hartherzig waren. Wenn er lehrte, tat er das
auf ihrer Verständnisebene. Er, die Majestät des Himmels, gab ihnen
Antwort auf ihre Fragen und vereinfachte seine wichtigen Lehren