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Auf den Spuren des großen Arztes
zusammen. Der Mensch hat dann vor der Sünde keine Hemmung
mehr. Wenn die Beschränkungen durch Gottes Wort und seinen
Geist einmal zurückgewiesen werden, wissen wir nicht, in welchen
Tiefen wir enden werden.
„Alle Worte Gottes sind durchläutert; er ist ein Schild denen, die
auf ihn trauen. Tu nichts zu seinen Worten hinzu, daß er dich nicht
zur Rechenschaft ziehe und du als Lügner dastehst.“
Sprüche 30,5.6
.
„Den Gottlosen werden seine Missetaten fangen, und er wird
mit den Stricken seiner Sünde gebunden.“
Sprüche 5,22
.
Die Erforschung göttlicher Geheimnisse
„Was verborgen ist, ist des Herrn, unseres Gottes; was aber of-
fenbart ist, das gilt uns und unsern Kindern ewiglich.“
5.Mose 29,28
.
Die Offenbarungen seiner selbst, die Gott uns in seinem Wort gege-
ben hat, dienen unserem Studium. Nach einem Verständnis dieses
Wortes dürfen wir streben, aber darüber hinaus sollten wir unsere
Wißbegierde im Zaum halten. Mag der höchste Verstand sich bis zur
Erschöpfung abmühen, Vermutungen über das Wesen Gottes anzu-
stellen — das alles wird fruchtlos sein. Dieses Problem übersteigt
unser Fassungsvermögen. Kein menschlicher Geist kann das Wesen
Gottes erfassen. Und jegliche Spekulationen sind unangebracht. Hier
stellt Schweigen Beredsamkeit dar. Der Allwissende ist über jede
Diskussion erhaben.
Selbst den Engeln war es nicht erlaubt, an den Unterredungen
zwischen Vater und Sohn teilzunehmen, als der Erlösungsplan gefaßt
wurde. Menschliche Wesen können noch weniger in die Geheimnis-
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se des Allerhöchsten eindringen. Wir sind über Gott so unwissend
wie kleine Kinder; aber als kleine Kinder können wir ihn lieben
und ihm gehorchen. Anstatt über seine Natur oder seine Vorrech-
te zu spekulieren, wollen wir lieber folgenden Worten Beachtung
schenken, die er gesprochen hat:
„Meinst du, daß du weißt, was Gott weiß, oder kannst du alles so
vollkommen treffen wie der Allmächtige? Die Weisheit ist höher als
der Himmel: was willst du tun?, tiefer als die Hölle: was kannst du
wissen?, länger als die Erde und breiter als das Meer.“
Hiob 11,7-9
.
„Wo will man aber die Weisheit finden? Und wo ist die Stätte
der Einsicht? Niemand weiß, was sie wert ist, und sie wird nicht