Seite 338 - Auf den Spuren des gro

Basic HTML-Version

334
Auf den Spuren des großen Arztes
auch in die Natur hat Gott Geheimnisse gelegt, die unseren Glauben
erfordern. Dies muß so sein. Wir mögen immer forschen, untersu-
chen, lernen, und doch gibt es darüber hinaus eine Unendlichkeit,
die sich unserem Forscherdrang entzieht.
„Wer mißt die Wasser mit der hohlen Hand, und wer bestimmt
des Himmels Weite mit der Spanne und faßt den Staub der Erde mit
dem Maß und wiegt die Berge mit einem Gewicht und die Hügel
mit einer Waage? Wer bestimmt den Geist des Herrn, und welcher
Ratgeber unterweist ihn? ... Siehe, die Völker sind geachtet wie ein
Tropfen am Eimer und wie ein Sandkorn auf der Waage. Siehe, die
Inseln sind wie ein Stäublein. Der Libanon wäre zu wenig zum
Feuer und seine Tiere zu wenig zum Brandopfer. Alle Völker sind
vor ihm wie nichts und gelten ihm als nichtig und eitel. Mit wem
wollt ihr denn Gott vergleichen? Oder was für ein Abbild wollt ihr
von ihm machen? — Wißt ihr denn nicht? Hört ihr denn nicht? Ist‘s
euch nicht von Anfang an verkündigt? Habt ihr‘s nicht gelernt von
Anbeginn der Erde? Er thront über dem Kreis der Erde, und die
darauf wohnen, sind wie Heuschrecken; er spannt den Himmel aus
wie einen Schleier und breitet ihn aus wie ein Zelt, in dem man
wohnt ... Mit wem wollt ihr mich also vergleichen, dem ich gleich
sei? spricht der Heilige. Hebet eure Augen in die Höhe und seht! Wer
[356]
hat dies geschaffen? Er führt ihr Heer vollzählig heraus und ruft sie
alle mit Namen; seine Macht und starke Kraft ist so groß, daß nicht
eins von ihnen fehlt. Warum sprichst du denn, Jakob, und du, Israel,
sagst: ‚Mein Weg ist dem Herrn verborgen, und mein Recht geht vor
meinem Gott vorüber‘? Weißt du nicht? Hast du nicht gehört? Der
Herr, der ewige Gott, der die Enden der Erde geschaffen hat, wird
nicht müde noch matt, sein Verstand ist unausforschlich.“
Jesaja
40,12-28
.
Die Erhabenheit unseres Gottes
Laßt uns aus den Offenbarungen des Heiligen Geistes an seine
Propheten die Größe unseres Gottes erkennen. Der Prophet Jesaja
schreibt:
„In dem Jahr, als der König Usia starb, sah ich den Herrn sitzen
auf einem hohen und erhabenen Thron, und sein Saum füllte den
Tempel. Seraphim standen über ihm; ein jeder hatte sechs Flügel: mit