Seite 128 - Das Wirken der Apostel (1976)

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Das Wirken der Apostel
Christus vereinen. Von diesem Namen schrieb Jakobus später: „Sind
es denn nicht gerade häufig die Reichen, die ... den edlen Namen
schmähen, der über euch ausgesprochen worden ist?“
Jakobus 2,6.7
(Bruns)
. Und Petrus erklärte: „Leidet er (der Jünger Jesu) aber als
ein Christ, so schäme er sich nicht, sondern ehre Gott mit diesem Na-
men.“ „Selig seid ihr, wenn ihr geschmäht werdet über dem Namen
Christi; denn der Geist, der ein Geist der Herrlichkeit und Gottes ist,
ruht auf euch.“
1.Petrus 4,16.14
.
Die Gläubigen zu Antiochien erkannten, daß Gott in ihrem Leben
„beides, das Wollen und das Vollbringen, zu seinem Wohlgefallen“
(
Philipper 2,13
) wirken wollte. Da sie mitten unter einem Volk
lebten, das sich nur wenig um ewige Werte zu kümmern schien,
suchten sie die Aufmerksamkeit der Aufrichtigen zu gewinnen und
vor ihnen ein klares Zeugnis für den abzulegen, den sie liebten und
dem sie dienten. In ihrem demutsvollen Wirken erfuhren sie, wie
sehr sie der Macht des Heiligen Geistes bedurften, durch die das
Wort des Lebens erst kraftvoll wird. Und so bezeugten sie täglich in
den verschiedensten Lebenslagen ihren Glauben an Christus.
Das Beispiel der Nachfolger Christi in Antiochien sollte jedem
Gläubigen, der heutzutage in einer großen Stadt lebt, ein Ansporn
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sein. Es entspricht Gottes Plan, geheiligte, begabte Mitarbeiter in
den wichtigen Ballungsgebieten einzusetzen, die dort den Dienst in
der Öffentlichkeit versehen. Ebenso erwartet er, daß die Gemein-
deglieder, die in diesen Städten leben, ihre von Gott verliehenen
Gaben zur Rettung ihrer Mitmenschen einsetzen. Reiche Segnungen
erwarten jeden, der diesem Ruf des Herrn uneingeschränkt folgt.
Arbeiter, die sich aufrichtig bemühen, Menschen für Christus zu
gewinnen, werden erleben, daß sich viele, die auf keine andere Wei-
se erreicht worden wären, einem verständnisvollen persönlichen
Bemühen öffnen werden.
Gottes Werk auf Erden braucht auch heute Menschen, die die
biblische Wahrheit durch ihr Leben verkörpern. Die eingesegneten
Prediger allein vermögen nicht alle Menschen in den großen Städten
zu warnen. Gott ruft nicht nur nach Predigern, sondern auch nach
Ärzten, Krankenpflegern und -pflegerinnen, Buchevangelisten, Bi-
bellehrern und anderen hingebungsvollen Helfern, die Gottes Wort
kennen und die Macht seiner Gnade erlebt haben, so daß sie die Nöte
und Bedürfnisse der ungewarnten Städte klar erkennen. Die Zeit