Seite 379 - Das Wirken der Apostel (1976)

Basic HTML-Version

Geschrieben von Rom
375
den „mit aller Kraft durch seine herrliche Macht“.
Kolosser 1,11
.
Dadurch werden sie vorbereitet, für andere zu wirken. Der Heiland
möchte, daß geläuterte und geheiligte Menschenkinder seine Ge-
hilfen seien. Für diese große Gnade wollen wir ihm danken, da er
„euch tüchtig gemacht hat zu dem Erbteil der Heiligen im Licht und
uns errettet hat von der Macht der Finsternis und hat uns versetzt in
das Reich seines lieben Sohnes.“
Kolosser 1,12.13
.
Wie an die Kolosser, schrieb Paulus auch an die Philipper einen
Brief, während er sich als Gefangener in Rom befand. Die Philip-
pergemeinde hatte ihm durch Epaphroditus, der von Paulus „mein
Gehilfe und Mitstreiter und euer Bote und Helfer für mich“ (
Philip-
per 2,25
) genannt wird, Gaben gesandt. Während seines Aufenthaltes
[474]
in Rom war Epaphroditus „todkrank“ geworden, wie Paulus schrieb,
„aber Gott hat sich über ihn erbarmt; nicht allein aber über ihn, son-
dern auch über mich, auf daß ich nicht eine Traurigkeit über die
andere hätte“.
Philipper 2,27
. Als die Gläubigen zu Philippi von der
Krankheit des Epaphroditus hörten, wurden sie so mit Sorge um ihn
erfüllt, daß er zu ihnen zurückzukehren beschloß. Paulus schrieb
dazu: „Er hatte nach euch allen Verlangen und war tief bekümmert,
darum daß ihr gehört hattet, daß er krank gewesen sei ... Ich sende
ihn nun desto eilender, auf daß ihr ihn sehet und wieder fröhlich wer-
det und ich auch weniger Traurigkeit habe. So nehmet ihn nun auf in
dem Herrn mit allen Freuden und habt solche Leute in Ehren. Denn
um des Werkes Christi willen ist er dem Tode so nahe gekommen,
da er sein Leben gering achtete, um mir zu dienen an eurer Statt.“
Philipper 2,26.28-30
.
Durch Epaphroditus sandte Paulus den Gläubigen zu Philippi
einen Brief, in dem er ihnen für die übermittelten Gaben dankte.
Mehr als alle anderen Gemeinden hatten die Philipper in freigebiger
Weise für den Unterhalt des Paulus gesorgt. „Ihr aber von Philippi
wißt“, schrieb der Apostel in seinem Brief, „daß von Anfang meiner
Predigt des Evangeliums an, als ich auszog aus Mazedonien, keine
Gemeinde mit mir Gemeinschaft gehabt hat im Geben und Nehmen
als ihr allein. Denn auch nach Thessalonich sandtet ihr für meinen
Bedarf einmal und danach noch einmal. Nicht, daß ich das Geschenk
suche; sondern ich suche die Frucht, damit sie euch reichlich zuge-
rechnet werde. Denn ich habe alles und habe überflüssig. Ich habe
die Fülle, da ich empfing durch Epaphroditus, was von euch kam: ein