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Der Weg zu Christus
Jesus vergibt persönlich! Gerade daran zweifeln Tausende. Sie
nehmen Gott nicht bei seinem Wort. Wer den gestellten Bedingun-
gen nachkommt, der weiß das Bewußtsein zu schätzen, daß sich die
Vergebung auf jede Sünde erstreckt. Zweifle nun nicht daran, daß
Gott bei diesen Verheißungen dich gemeint habe! Sie sind für jeden
Übertreter, der wahrhaft bereut. Stärke und Gnade sind uns durch
Christus vermittelt und werden jedem Gläubigen von den dienenden
Engeln gebracht. Niemand ist so sündig, daß er nicht Kraft, Gerech-
tigkeit und Reinheit in Jesus finden könnte, der für alle gestorben
ist. Christus will die sündenbefleckten Kleider von ihnen nehmen
und ihnen die weißen Kleider der Gerechtigkeit geben; er will nicht
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den Tod des Sünders, sondern daß er lebe.
Der Allwaltende handelt nicht so mit uns, wie wir sterblichen
Menschen gegeneinander handeln. Seine Gedanken sind Gedanken
der Barmherzigkeit, der Liebe und des innigsten Mitgefühls. Er sagt:
„Der Gottlose lasse von seinem Wege und der Übeltäter seine Ge-
danken und bekehre sich zum Herrn, so wird er sich sein erbarmen,
und zu unserm Gott, denn bei ihm ist viel Vergebung.“
Jesaja 55,7
.
„Ich vertilge deine Missetaten wie eine Wolke und deine Sünden wie
den Nebel. Kehre dich zu mir; denn ich erlöse dich.“
Jesaja 44,22
.
„Denn ich habe kein Gefallen am Tode des Sterbenden, spricht
der Herr Herr. Darum bekehret euch, so werdet ihr leben.“
Hesekiel
18,32
. Satan ist stets bereit, uns die herrlichen Verheißungen Gottes
zu stehlen. Er möchte uns den letzten Funken Hoffnung, den letzten
Lichtstrahl rauben, wenn wir es zulassen. Schenke dem Versucher
kein Gehör, sondern rufe ihm zu: Jesus ist gestorben, damit ich lebe!
Seine Liebe zu mir wird es nicht zugeben, daß ich verlorengehe.
Mein himmlischer Vater ist barmherzig; denn obgleich ich seine
Liebe mißbraucht, seine Segnungen mißachtet habe, will ich mich
doch aufmachen und zu ihm gehen und sprechen: „Vater, ich ha-
be gesündigt gegen den Himmel und vor dir und bin hinfort nicht
mehr wert, daß ich dein Sohn heiße; mache mich zu einem deiner
Tagelöhner!“
Lukas 15,18.19
. Dies Gleichnis zeigt uns auch den
Empfang des Verlorenen: „Da er aber noch ferne von dannen war,
sah ihn sein Vater, und es jammerte ihn, lief und fiel ihm um seinen
Hals und küßte ihn.“
Lukas 15,20
.
Selbst dieses überaus rührende Gleichnis ist noch zu schwach,
auch nur annähernd die unendliche Barmherzigkeit des himmlischen