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Der große Kampf
Erzengels.
Er wird „auf dem Ölberge stehen; und jene Herrschaft
über die Schöpfung, die einst Adam zugewiesen war und von ihm
verwirkt wurde (
1.Mose 1,26
;
1.Mose 3,17
), wird Jesus gegeben
werden. Er wird König sein über die ganze Erde. Das Seufzen und
Klagen der Schöpfung wird aufhören, und Lob- und Danklieder
werden erschallen ... Wenn Jesus in der Herrlichkeit seines Vaters
mit seinen heiligen Engeln kommt ... werden die ‚Toten in Chri-
sto‘ zuerst auferstehen (
1.Thessalonicher 4,16
;
1.Korinther 15,23
).
Dies nennen wir Christen die erste Auferstehung. Danach wird die
Tierwelt ihren Charakter ändern (
Jesaja 11,6-9
) und Jesus untertan
werden.
Psalm 8
. Allgemeiner Friede wird herrschen“. „Der Herr
wird wiederum auf die Erde niederschauen und sagen: Siehe, es ist
sehr gut.
Wolff glaubte, daß das Kommen des Herrn nahe sei. Seine Aus-
legung der prophetischen Zeitangaben wich nur um wenige Jahre
von der Zeit ab, in der Miller die große Vollendung erwartete. Denen,
die auf Grund des Textes: „Von dem Tage aber und von der Stunde
weiß niemand“ (
Matthäus 24,36
) geltend zu machen suchten, daß
den Menschen die Nähe der Wiederkunft Christi unbekannt bleiben
sollte, antwortete Wolff: „Sagte unser Herr, daß der Tag und die
Stunde nie bekannt werden sollten? Hat er uns nicht Zeichen der
Zeit gegeben, damit wir wenigstens das Herannahen seiner Wieder-
kunft erkennen könnten, so wie man an dem Feigenbaum, wenn
er Blätter treibt, weiß, daß der Sommer nahe ist?
Matthäus 24,32
.
Sollen wir jene Zeit nie erkennen können, obgleich er selbst uns
ermahnt, den Propheten Daniel nicht nur zu lesen, sondern auch zu
verstehen? Gerade in Daniel heißt es, daß diese Worte bis auf die
Zeit des Endes verborgen bleiben sollten (was zu seiner Zeit der
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Fall war), und daß, viele darüberkommen (hebräischer Ausdruck für
betrachten und nachdenken über die Zeit) und ‚großen Verstand‘
(hinsichtlich der Zeit) finden würden.
Daniel 12,4
. Überdies will un-
ser Herr damit nicht sagen, daß das Herannahen der Zeit unbekannt
bleiben soll, sondern nur, daß niemand den bestimmten Tag und die
genaue Stunde weiß. Er sagt, es soll genügend durch die Zeichen der
Zeit bekannt werden, um uns anzutreiben, uns auf seine Wiederkunft
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Wolff, „Forschungen und Missionswirken“ 62
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Wolff, „Tagebuch“ 378.379.294